Wie Schüler Schülern die Ferien retten

VN / 22.06.2023 • 17:21 Uhr
BORG-Schoren-Schulsprecher Laurin Redlinger und Maximilian freuen sich nun über ein gelungenes Schuljahr und auf die Sommerferien. <span class="copyright">VN/MEF</span>
BORG-Schoren-Schulsprecher Laurin Redlinger und Maximilian freuen sich nun über ein gelungenes Schuljahr und auf die Sommerferien. VN/MEF

Unter anderem gibt es am Gymnasium Dornbirn-Schoren ein kostengünstiges und effektives Nachhilfeprogramm.

Dornbirn Zitternde Hände bei Schularbeiten? Die passende Matheformel oder Vokabel will einfach nicht gefunden werden oder im Gedächtnis bleiben? Zahlreiche Schülerinnen und Schüler sind zwischendurch mal auf Unterstützung angewiesen und nehmen Nachhilfe in Anspruch. Da Eltern dafür allerdings oft tief in die Tasche greifen müssen, wird an Schulen versucht kostengünstige und schnelle Hilfe zu bieten. So beispielsweise auch am BRG/BORG Dornbirn-Schoren, wo es seit dem Vorjahr eine Nachhilfebörse gibt. Dabei helfen Schüler Schülern die Noten zu verbessern.

Laurin Redlinger hat selbst auch schon jüngere Schüler in Mathematik unterstützt.<span class="copyright"> VN/MEF</span>
Laurin Redlinger hat selbst auch schon jüngere Schüler in Mathematik unterstützt. VN/MEF

Schulsprecher Laurin Redlinger (17) ist vom internen Angebot überzeugt. “Die Nachhilfebörse ist gut angekommen und es hat sehr viele Anfragen gegeben”, berichtet der Siebtklässler. Er hat selbst schon jüngeren Schülern bei Schwierigkeiten in Mathematik aus der Patsche geholfen und weiß um die Wichtigkeit von Lernunterstützung.

Der Zugang ist manchmal besser, wenn der Altersunterschied nicht so groß ist.

Laurin Redlinger, Schulsprecher

Das Prinzip der Nachhilfebörse ist einfach. Schülerinnen und Schüler können sich melden, wenn sie Nachhilfe geben möchten. Gefragt sind am Schoren hauptsächlich Helfer in Mathematik, Deutsch und Englisch. Sie bekommen dafür 14 Euro pro Stunde. Acht Euro kostet die Stunde für den Schüler, sechs Euro steuert der Elternverein für die ersten 20 Stunden bei. So können sich engagierte Schülerinnen und Schüler ein kleines Taschengeld dazuverdienen.

Maximilian hatte vor allem mit Bruchrechnen seine Probleme. Jetzt hat er das Prinzip verstanden. <span class="copyright">VN/MEF</span>
Maximilian hatte vor allem mit Bruchrechnen seine Probleme. Jetzt hat er das Prinzip verstanden. VN/MEF

“Der Zugang ist manchmal besser, wenn der Altersunterschied nicht so groß ist”, sagt Laurin Redlinger. Dies kann auch der zwölfjährige Maximilian bestätigen. Ihm haben in diesem Schuljahr Oberstufenschülerinnen die Ferien gerettet. “Ich war bei den Mathe-Schularbeiten immer sehr nervös”, erzählt der Zweitklässler, “und dann waren die Noten halt nicht so gut.”

Lernrückstand aufgeholt

Gemeinsam mit seinen Eltern und dem Mathelehrer konnte er Unterstützung in der Schule finden. “Die Schülerin aus der Oberstufe hat mir die Sachen gut erklärt und ich habe es dann verstanden”, berichtet Maximilian und lächelt. Vor allem mit Bruchrechnen hatte er zu kämpfen. “Jetzt kann ich es aber”, ergänzt er noch. Dank Fleiß und Unterstützung hat sich seine Note verbessert. Ob Mathe jetzt doch noch eines seiner liebsten Fächer wird? “Vielleicht”, sagt der Zwölfjährige und grinst. Am liebsten ist ihm aber immer noch Sport.

Die beiden Schüler freuen sich nun auf die Sommerferien. <span class="copyright">VN/MEF</span>
Die beiden Schüler freuen sich nun auf die Sommerferien. VN/MEF

“Die Nachhilfebörse wird es im nächsten Schuljahr sicher wieder geben”, sagt Schulsprecher Laurin Redlinger, “es gibt sehr viele, die das Angebot in Anspruch nehmen.” Ehe er sich nächstes Jahr seinem Maturajahr widmet, geht es aber in gut zwei Wochen erst einmal in die wohlverdienten Sommerferien. Genauso wie für Maximilian, auf den im Herbst die dritte Klasse wartet.

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