Vorarlberger Pfadfinder sind in Sicherheit und bekommen hohen Besuch

VN / 10.08.2023 • 16:45 Uhr
Botschafter Wolfgang Angerholzer besuchte die Jugendlichen im Hotel in Incheon. <span class="copyright">PPÖ/Krainer</span>
Botschafter Wolfgang Angerholzer besuchte die Jugendlichen im Hotel in Incheon. PPÖ/Krainer

Weltgrößtes Pfadfindertreffen in Südkorea ist mittlerweile komplett aufgelöst worden.

Incheon Die wichtigste Nachricht vorweg: Die Vorarlberger Pfadfinder, die zum weltgrößten Pfadfindertreffen nach Südkorea gereist waren, sind in Sicherheit. Und nun hatten sie sogar hohen Besuch. Der österreichische Botschafter in Korea, Dr. Wolfgang Angerholzer, kam am Donnerstag ins Hotel in Incheon und schaute nach dem Rechten.

Am Dienstag waren die knapp 500 Jugendlichen aus Österreich, darunter über 100 Vorarlberger, mit zwölf Bussen vom Lagerplatz zu drei Hotels nach Incheon, nahe der Hauptstadt Seoul, gebracht worden. “Uns war wichtig, dass das österreichische Kontingent bei der Evakuierung nicht aufgeteilt würde”, begründet Kontingentsleiterin Lisa Prior die schnelle Entscheidung, bei der Evakuierung nicht auf die Einteilung durch die koreanische Regierung zu warten.

Pfadfindertreffen aufgelöst

Zur Erinnerung: Das 25. World Scout Jamboree in Südkorea mit über 40.000 Teilnehmenden stand von Beginn an unter keinem guten Stern. Bei der Ankunft am 1. August war der Zeltplatz ziemlich matschig, weil es kurz zuvor stark geregnet hatte. Dann kam die große Hitze, gefolgt von einer Taifun-Warnung. Mittlerweile wurde das Treffen, das eigentlich bis zum 12. August gehen sollte, vorzeitig beendet. Alle über 40.000 Jugendlichen wurden mit über 1000 Bussen in Notunterkünfte im ganzen Land gebracht.

Vorarlberger Pfadfinder sind in Sicherheit und bekommen hohen Besuch

Die Vorarlbergerin Rita Krainer (47), die als Betreuerin und Medienbeauftragte mit in Südkorea ist, berichtet: Botschafter Angerholzer habe den österreichischen Pfadfindern erklärt, dass die witterungsbedingte Auflösung des Jamboree “sehr auf der koreanischen Seele laste”.  Der Abbruch des Jamboree-Lagers in Saemangeum sei einer Reihe unglücklicher Zufälle geschuldet. Jedoch hätte man zu dieser Jahreszeit mit Regenfällen und hohen Temperaturen rechnen müssen. Der schwere Taifun Khanun habe keine andere Wahl gelassen. Bereits am Donnerstag windete es heftig und regnete stark.

Vorarlberger Pfadfinder sind in Sicherheit und bekommen hohen Besuch
Vorarlberger Pfadfinder sind in Sicherheit und bekommen hohen Besuch

“Indes reagiert die koreanische Bevölkerung mit überschwänglicher Gastfreundschaft und die Gastronomie mit besonderen Vergünstigungen”, erzählt Krainer. Wer ein Halstuch trage, werde freundlich empfangen und oft auf das Jamboree angesprochen. Vergünstigte Touristenattraktionen machen den Ausflug trotz aller Widrigkeiten zu einem unvergesslichen Erlebnis. Ab Samstag treten die Österreicher dann nach und nach die Heimreise an. Mehrkosten haben sie aufgrund des längeren Hotelaufenthalts nicht zu erwarten.

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