Collagen, Maschinen und Skulpturen mit Geschichte

Künstler Jochen Höller präsentiert im Bildraum Bodensee seine faszinierenden Collagen und Text-Maschinen aus alten Büchern.
Bregenz Am vergangenen Freitag öffnete eine Ausstellung der besonderen Art ihre Pforten im Bildraum Bodensee. Ausstellungsleiterin Carmen Zanetti präsentierte Werke des in Wien lebenden Künstlers Jochen Höller.

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Beschnittene Bücher werden Kunst
Nach seinem Studium der Bildhauerei an der Kunstuniversität Linz widmete sich Höller der Arbeit mit Papier. Texte bilden dabei seine Basis und Bücher sein bevorzugtes Material. In einem Zeitalter fortschreitender Digitalisierung rückt Jochen Höller das Analoge ins Zentrum seines künstlerischen Schaffens. Dementsprechend wählt er Texte für seine Werke, die er in ihre Einzelteile zerlegt. Er stellt sie zu großformatigen Collagen zusammen oder baut sie zu komplexen Text-Maschinen um, um daraus innovative Texte zu generieren. Indem er Bücher zerschneidet, gelangt er an Wörter und Buchstaben. Mit diesen Materialien, bestehend aus beschnittenen Büchern und den daraus gewonnenen Worten und Sätzen, kreiert er seine Kunstwerke – jedes mit einer eigenen Geschichte.

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Breites Spektrum der Inspiration
Höller hat seine Kunst bereits in über 40 nationalen und internationalen Ausstellungen sowie Kunstmessen präsentiert. Für die Bregenzer Schau legt der Walter-Koschatzky-Preisträger den Fokus auf die kleinformatigen, gelben Bücher des Reclam-Verlages. Dieses themenreiche Sortiment bietet ihm ein breites Spektrum für seine künstlerische Inspiration.


Zu den Gästen zählten Rositta Huber, Conny Clemens, Galeristin Andrea Mießgang-Romagna, Mirjam Steinbock (IG Kultur), Wolfgang Allgeier, Künstlerin Andrea Pichler und Gudrun Jonutzi. Der Bildraum Bodensee zeigt Werke von Jochen Höller noch bis zum 7. November 2023. YAS



