Schnäppchen-Jagd: Bis Dienstag läuft die Asfinag-Versteigerung

Bei der Auktion gibt es heuer zum Beispiel eine Kehrmaschine, Kleintransporter und Motorsägen.
Darum geht’s:
- Bis Dienstagmittag können Interessenten online bei der Asfinag-Versteigerung mitbieten.
- Knapp 80 Positionen, darunter Unimogs, Pritschenwagen und Motorsägen, stehen zum Verkauf.
- Erlöse werden für Neuanschaffungen im Fuhrpark genutzt.
Hohenems Unimogs, Pritschenwagen, Kleintransporter, aber auch Motorsägen und Hochdruckreiniger. All das und mehr gibt es bei der 17. Versteigerung der Asfinag. Noch bis Dienstagmittag (13 Uhr) können Interessenten online mitbieten. Knapp 80 Positionen stehen zur Versteigerung. Am Montagvormittag gab es die Gelegenheit, auf dem Dienstgelände der Autobahnmeisterei in Hohenems einen genaueren Blick auf die Fahrzeuge und Kleingeräte zu werfen.
Markus und Helmut Bohle sowie Karl Walter ließen sich das nicht entgehen. Wie einige andere kamen sie vorbei, um die Fahrzeuge zu inspizieren. Vor allem aus Interesse, ein bestimmtes Ziel hatten sie nicht. “Sonst weiß man ja nicht, in welchem Zustand die Fahrzeuge sind”, sagte Markus Bohle. Zudem sei seiner Erfahrung nach vieles am Ende der Versteigerung sehr teuer. Vor allem am Dienstag, dem letzten Tag der Auktion, würden die Preise noch einmal nach oben gehen.

Besondere Angebote
“Am meisten erwarten wir uns von einem Kanalspülfahrzeug und einer großen Kehrmaschine”, berichtet Asfinag-Fuhrparkmanager Andreas Lechleitner. Dafür soll es satte Erlöse geben. Immerhin kostet so ein Gefährt als Neuanschaffung schon mal 600.000 Euro netto. Vielversprechend ist beispielsweise auch ein Spezial-Traktor mit Auslegemähgerät. Die Bandbreite der angebotenen Ware ist groß.


Die Versteigerung der Asfinag ist für viele ein fixer Termin im Kalender – ob Transportunternehmen im In- und Ausland, Gemeinden oder Länder. “Ein großer Kunde von uns ist ein Transporteur in Rumänien, der dort die Autobahn betreibt”, berichtet Lechleitner. Und an den Kleingeräten, vom Rasentraktor bis zur Werkstättenausstattung, finden auch die Einheimischen Interesse.

Bis zur Coronapandemie hatte die Auktion in Präsenz in der Autobahnmeisterei stattgefunden. Dann kam der Umstieg ins Internet. Den behält die Asfinag nun bei. Für die Organisation und die Abwicklung sei das einfacher, erklärt Lechleitner. Das Dorotheum übernimmt die Auktion.
Gründe für die Ausmusterung
Dafür, dass jährlich Fahrzeuge aussortiert und versteigert werden, gibt es mehrere Gründe: “Ein Grund ist natürlich das Alter, ein weiterer, dass wir uns an den geltenden Umweltvorschriften orientieren müssen. Und zum dritten geht es um technische Neuerungen, und da möchten wir unsere Fahrzeuge auf dem aktuellen Stand halten”, erläutert der Fuhrparkmanager. Als Beispiel nennt er den Umstieg auf Solestreuung. Dadurch werde weniger Salz gebraucht, aber es habe auch einer Änderung im Fuhrpark bedurft.

Lechleitner betont, dass die meisten Geräte noch in einem relativ guten Zustand seien. “Man darf nicht vergessen, wir haben die alle bis dato noch im Einsatz gehabt”, sagt er. An manchen Fahrzeugen müssen kleine Reparaturen vorgenommen werden, manche haben mehr, andere weniger Kilometer auf dem Tacho. Von Korrosion sind allerdings mehrere betroffen.


Die Erlöse aus der Versteigerung werden von der Asfinag für Neuanschaffungen im Bereich des Fuhrparks genutzt. Der besteht derzeit aus rund 350 angemeldeten und etwa 100 nicht angemeldeten Fahrzeugen.
Nun aber steigt die Vorfreude auf die letzten Stunden der Auktion. Der Countdown läuft. “Es gibt immer Überraschungen”, sagt Lechleitner mit einem Lächeln. “Vor allem bei den Spezialfahrzeugen.” Die Gebote hingen vom Bedarf am Markt ab. Der sei seit Corona enorm gestiegen – und dementsprechend auch die Preise.