Polizei rettete Mutter aus brennendem Haus in Koblach

Sieben Polizistinnen und Polizisten für die Rettung eines Lebens geehrt.
Hohenems, Koblach Es war am 26. Jänner dieses Jahres, als kurz nach 22.30 Uhr der Brand eines Wohnhauses in Koblach gemeldet wurde.
Das Feuer breitete sich rasch aus, weshalb neben der Feuerwehr gleich mehrere Streifen und die schnelle Interventionsgruppe (SIG 81) der Polizei zum Brandobjekt anrückten.
Der Einsatz sollte äußerst dramatisch werden. Denn während sich der 13-jährige Sohn selbstständig retten und die 16-jährige Tochter einer dort wohnhaften Familie von Angehörigen ins Freie gebracht werden konnte, gab es für die 41-jährige Mutter im Obergeschoss des Wohnhauses kein Entkommen.

Die Rettung kam durch den Einsatz der Spezialeinheit, namentlich der BeamtInnen Manuel Rehak, Daniel Pircher, Sarah Hegewald, Katarina Rothbauer Andreas Lerch, Bernhard Martin und Florian Spiegl.
Leiter zu kurz
Das Betreten des Wohnhauses war nicht mehr möglich. So versuchten die drei Polizisten Rehak, Pircher und Hegewald, über die mitgeführte Teleskopleiter zur eingeschlossenen Frau zu gelangen. Die Leiter stellte sich allerdings als einen halben Meter zu kurz und nicht auf dieses Gewicht ausgelegt heraus. Dennoch stiegen Rehak und Lerch über die Leiter, die von Pichler und Hegewald gesichert wurde, zur Frau hinauf.
Den beiden Polizisten gelang es unter größter Eigengefahr und beißendem Rauch, die 41-jährige Mutter zu bergen. Rehak hob die Frau auf seine Schulter und stieg mit ihr hinab. Dort konnte sie sicher von den Rettungskräften in Empfang genommen werden.
Ehrung mit Innenminister
Sämtliche der sieben am Einsatz beteiligten PolizistInnen wurden nun im Beisein von Innenminister Gerhard Karner, dem Hohenemser Bürgermeister Dieter Egger, Landesrat Christian Gantner und Landespolizeidirektor Hans-Peter Ludescher beim Standort der Schnellen Reaktionskräfte (SRK) in Hohenems als LebensretterInnen geehrt.