Der Lenz ist da und will noch viel mehr

Mit lediglich 19 Jahren hat Lenz Moosbrugger bereits über 90 Spiele in der Alps Hockey League in den Beinen. Der Lustenauer entwickelte sich in der laufenden Spielzeit zum absoluten Leistungsträger bei seinem Heimatverein, die Leistungen des Stürmers blieben auch dem österreichischen Nationalteam nicht verborgen.

Moosbrugger wurde vom ÖEHV in den Kader für die U20-Weltmeisterschaft im vergangenen Dezember in Budapest berufen. Gleich in seiner ersten WM-Partie leistete er gegen Japan zwei Vorlagen, im weiteren Turnierverlauf ließ er eine weitere folgen. “Es war eine coole Erfahrung und ist immer eine Ehre, wenn man für sein Land spielen darf”, sagt der Lustenauer.

Auch wenn sich Moosbrugger in Zukunft auf den Sport konzentrieren will, verfügt der Sympathieträger über zahlreiche Qualitäten. In seiner Jugend war Moosbrugger als Motocrosser unterwegs, beim Alpencup feierte er zahlreiche Erfolge. Im Alter von zwölf Jahren entschied er sich aus Zeitgründen fürs Eishockey und absolvierte parallel eine schulische Ausbildung. Nach zwei Jahren in der HAK begann er eine Lehre als Betriebslogistikkaufmann bei der Lustenauer Firma Etiketten Carini. Das Unternehmen unterstützt ihn auch bei seiner Sportleidenschaft, sonst wäre angesichts der vielen Auswärtsfahrten eine Eishockeykarriere neben der Lehre nicht möglich. Das kommende Jahr wird für den 19-Jährigen ein besonders spannendes. Zuerst wird er seine Lehre abschließen, anschließend befindet er sich auf Vereinssuche. Denn sein Stammklub EHC Lustenau zieht sich aus finanziellen Gründen aus der zweithöchsten Spielklasse zurück und will im Amateurbereich weitermachen. Doch der Weg von Lenz Moosbrugger zeigt in die andere Richtung. “Ich will den Sprung in das Profigeschäft schaffen”, nennt der Lustenauer sein nächstes Ziel.