Noel Zwischenbrugger: Vom Verletzungsrückschlag zum Kampf um die Top 30

VN / 05.03.2024 • 17:45 Uhr
Kraftvoll zwischen den Toren: Noel Zwischenbrugger. <span class="copyright">gepa</span>
Kraftvoll zwischen den Toren: Noel Zwischenbrugger. gepa

50 Köpfe von morgen 2024: Noel Zwischenbrugger, Jahrgang 2001. Noch jung an Jahren hat der Mellauer Skirennläufer schon zahlreiche Erfahrungen gemacht.

Mellau Es ist eine ganz normale Arbeitswoche für Noel Zwischenbrugger. Zurück vom Weltcup sitzt er nur wenige Stunden nach seinem Besuch im heimatlichen Mellau wieder im Auto, unterwegs zum nächsten Trainingstermin. Mit dabei auch Opa Othmar, der den Riesentorlaufspezialisten seit Kindestagen begleitet. Ob im Fußball oder später im alpinen Skirennlauf. Der Sport, so erzählt Noel, sei ihm in die Wiege gelegt worden und habe einen hohen Stellenwert in der Familie.

Sportlichen Ehrgeiz bringt Noel Zwischenbrugger genügend mit. <span class="copyright">gepa</span>
Sportlichen Ehrgeiz bringt Noel Zwischenbrugger genügend mit. gepa

Die Frage war nur: Fußball oder Skifahren. “Weil ich es nicht in die Fußballakademie geschafft habe, war die Antwort für mich schnell gegeben”, erzählt der 22-Jährige.

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Irgendwie, das spürt der Bregenzerwälder, hat sein sensationeller 13. Platz mit Startnummer 57 beim Riesentorlauf in Val d’Isere das Interesse an seiner Person erhöht. “Die Erwartung ist größer geworden”, sagt er. Damit kann er umgehen, weil er geerdet ist und keiner ist, der schnell abhebt. “Ich kann mich schon einigermaßen gut einschätzen”, lässt er solchen Gedanken keinen Raum.

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Zwischenbrugger hat gelernt, den Fokus darauf zu richten, was wichtig ist. Da helfen ihm auch die Erfahrungen der letzten Monate, in denen er als Mitglied der ÖSV-Riesentorlaufmannschaft die Weltcuphänge kennenlernen durfte. Jetzt, so sagt er, gelte es den nächsten Schritt zu machen. Und das ist für ihn eine Startnummer unter den Top 30 zu ergattern.

Noel Zwischenbrugger: Vom Verletzungsrückschlag zum Kampf um die Top 30

Es war kein leichter Weg für Zwischenbrugger, der 2016 durch einen Bruch des Schienbeinkopfes etwas aus der Spur geworfen wurde und schließlich auch zweimal den ÖSV-Kaderstatus verlor. Sein Ehrgeiz, der familiäre Rückhalt “und mein Opa” haben dafür gesorgt, dass er sich nunmehr mit den Besten ihres Fachs duelliert. Und er gesteht durchaus, dass ihn die Wiederaufnahme in den Kader mit einer gewissen Erleichterung erfüllt habe. “Das erleichtert vieles.” Nicht so sehr für den hilfsbereiten und offenen Menschen als vielmehr für den ehrgeizigen Sportler, der sich so richtig auf dem Weg sieht.

Die 50 Köpfe 2024

Eine Juristin mit Leidenschaft für Diamanten – Katharina Kopf

Der Lenz ist da und will noch viel mehr – Lenz Moosbrugger

“Ich möchte Pianist werden” – Aljosa Marinkovic

Das berufliche Glück in der Pflege gefunden – Merle Koch

Er macht mit seinem Bilderbuch Religion kinderleicht – David Dünser

Eine zielsichere Kandidatin für die Heim-EURO – Viktoria Marksteiner

Ein Geschäftsführer, der auf Mitarbeiterbeteiligung setzt – Alexander Einetter

Auf dem Weg zur europäischen Spitze im Radsport – Johanna Piringer

Er rüstet Vorarlberg für die digitale Transformation – Florian Buehler

Sie setzt sich für Frauen und Gleichstellung ein – Carina Ebenhoch

Musikalisches Talent und ehrenamtliches Engagement – Johannes Hinteregger

Jüngster Abteilungsmeister mit großer Verantwortung – Lukas Schupp

Ausnahmetalent aus Syrien gewinnt Physikolympiade – Abdul Rahman Najeeb