Aus Leidenschaft Käse machen: Die Erfolgsgeschichte des Meistersenners Peter Sutterlüty

VN / 06.03.2024 • 12:30 Uhr
Der Egger hat ein Händchen für Käse. <span class="copyright">Sutterlüty</span>
Der Egger hat ein Händchen für Käse. Sutterlüty

50 Köpfe von morgen 2024: Peter Sutterlüty, geb.2001, ist Betriebsleiter der Alma Bergsennerei Huban in Doren. Mit seiner Crew staubte er unlängst einen “Käsekaiser” ab.

Doren Wenn Peter Sutterlüty über seinen Job spricht, schwingt die Begeisterung deutlich in seiner Stimme mit. “Das Coole beim Sennen ist, dass aus einem einzigen Rohprodukt so viele Produkte erzeugt werden können”, erklärt der 22-Jährige und denkt dabei daran, wie aus Milch verschiedene Käsesorten, Topfen oder Joghurt entstehen. “Es ist irgendwie wie ein bisschen Wissenschaft auch. Wenn ein Faktor geändert wird, ändern sich viele andere Dinge mit.”

Bei einer Gala in Graz durfte Peter Sutterlüty im November 2023 eine AMA-Käsekaiser-Trophäe entgegennehmen. <span class="copyright">AMA</span>
Bei einer Gala in Graz durfte Peter Sutterlüty im November 2023 eine AMA-Käsekaiser-Trophäe entgegennehmen. AMA

Im vergangenen Jahr durften sich der Chef der Alma Bergsennerei Huban in Doren und sein Team über eine besondere Auszeichnung freuen. Mit ihrem “Kräuterschatz” überzeugten sie beim österreichischen AMA-Käsekaiser-Wettbewerb fachkundige Juroren und räumten in der Kategorie “Schnittkäse

g´schmackig” die begehrte Trophäe ab. Der Kräuterschatz wird aus Heuchmilch gekäst und wegen seiner Alpenkräuter-Ummantelung auch als “Blickfang” in der Käsetheke beschrieben.

Begehrte Trophäe: Die Verleihung rund um den AMA-Käsekaiser ist quasi die Staatsmeisterschaft für Käsespezialitäten. <span class="copyright">AMA</span>
Begehrte Trophäe: Die Verleihung rund um den AMA-Käsekaiser ist quasi die Staatsmeisterschaft für Käsespezialitäten. AMA

“Für mich ist dies eine Bestätigung dafür, dass sich die Käsequalität positiv weiterentwickelt hat und das Team gut funktioniert”, sagt der junge Egger rückblickend. Er hat sich schon mit Anfang 20 der Herausforderung gestellt, die Sennerei in Doren zu leiten. Dort werden täglich 10.000 Liter Milch verarbeitet. Pro Tag entstehen 120 Laib Käse. 

Der Meistersenn in seinem Element.
Der Meistersenn in seinem Element.

Seine Leidenschaft für das Sennen hat Sutterlüty mit 15 Jahren bei “Schnuppertagen” in der Sennerei in Lingenau entdeckt. “Ich habe am zweiten Tag schon gewusst, dass ich das lernen möchte”, erinnert er sich. So absolvierte er die Lehre in Lingenau und später den Meisterkurs.

Peter Sutterlüty und sein Team verarbeiten Milch zu hochwertigen Produkten. <span class="copyright">Sutterlüty</span>
Peter Sutterlüty und sein Team verarbeiten Milch zu hochwertigen Produkten. Sutterlüty

Beruflich zog es den Meistersenn danach bald zur Firma Rupp als Projektleiter im Sennereiwesen. Als die Stelle als Betriebsleiter bei der Alma Bergsennerei Huban in Doren frei wurde, bekam er die Chance, dort ein Team zu leiten. “Ich wollte mir das erst einmal drei Monate lang anschauen. Jetzt bin ich schon ein Jahr dort”, erzählt er und lacht. Er freut sich, dass dem Beruf bzw. den Käsemachern nach wie vor viel Wertschätzung entgegengebracht wird.

Die 50 Köpfe 2024

Eine Juristin mit Leidenschaft für Diamanten – Katharina Kopf

Der Lenz ist da und will noch viel mehr – Lenz Moosbrugger

“Ich möchte Pianist werden” – Aljosa Marinkovic

Das berufliche Glück in der Pflege gefunden – Merle Koch

Er macht mit seinem Bilderbuch Religion kinderleicht – David Dünser

Eine zielsichere Kandidatin für die Heim-EURO – Viktoria Marksteiner

Ein Geschäftsführer, der auf Mitarbeiterbeteiligung setzt – Alexander Einetter

Auf dem Weg zur europäischen Spitze im Radsport – Johanna Piringer

Er rüstet Vorarlberg für die digitale Transformation – Florian Buehler

Sie setzt sich für Frauen und Gleichstellung ein – Carina Ebenhoch

Musikalisches Talent und ehrenamtliches Engagement – Johannes Hinteregger

Jüngster Abteilungsmeister mit großer Verantwortung – Lukas Schupp

Ausnahmetalent aus Syrien gewinnt Physikolympiade – Abdul Rahman Najeeb

Vom Verletzungsrückschlag zum Kampf um die Top 30 – Noel Zwischenbrugger

Von der Turnmatte in die Molekularbiologie – Johannes Schwab

Ein Geiger zwischen Virtuosität und Sensibilität – David Kessler

Schillernde Auftritte mit wichtiger Botschaft – Verena Giesinger
Tore sind sein Markenzeichen – Fabio Ebner

Gott als Freund und die Kunst des Predigtschreibens – Jakob Geier
Bei ihr dreht es sich um die europäische Idee – Marijana Milosevic

“Wir wollen ein offener Hof sein” – Josef Rosenzopf

Ein Bregenzerwälder genießt die Schokoladenseite des Lebens – Viktor Vogel

Er erobert die Bühne als Zauberkünstler – Timur Karaaslan

Vom Kinderzimmer in Feldkirch zum internationalen Erfolg – Tobias Gaggl

ÖSV-Athlet startet seine Karriere in der Nordischen Kombination – Kilian Gütl

Moore sind für sie eine Herzensangelegenheit – Bettina Hefel

Erfolgreiche Köchin und Unternehmerin mit kulinarischer Leidenschaft – Livia Begle

Meisterin auf dem Cello – Hannah Amann

Restaurant in eigenen vier Wänden – Daniel Kohler

Olympia als Traum und Triebfeder – Anna Mager

Die selbstständige Soldatin – Angelica Moser

Mit Talent fürs Krisenmanagement – Bianka Havasi
Im unermüdlichen Einsatz für Frauenrechte – Verena Hofer
Sie sorgt auch abseits des OPs für Gesundheit – Sarah Bertsch

Begeisterte Changemaker in der Hotellerie – Magdalena und David Kessler
Ihre Autogrammkarte hängt bei Eva Pinkelnig über dem Bett – Eva-Maria Dünser

Vom Schicksalsschlag zur Berufung – Sophia Rüscher-Fussenegger

Besonderes Engagement für einen besonderen medizinischen Bereich – Catherina Gärtner

Mit Herzblut Jung-Gastronom – Raphael Sparr

Er entdeckt neue Methode zur Schmerzlinderung in der Geburtshilfe – Abdel Abouelhassan

Durch ein goldenes Lama zur internationalen Textilkünstlerin – Johanna Mark

Mit Sportsgeist und Expertise für Spar Vorarlberg und die Austria – Valentin Drexel

“Musik ist mein Lebensinhalt” – Philomena Juen

„So vielen wie möglich helfen“ – Johannes Lins