Im unermüdlichen Einsatz für Frauenrechte

50 Köpfe von morgen 2024: Verena Hofer aus Dornbirn möchte der Ungerechtigkeit ein Ende setzen.
Dornbirn Lange bevor sie schreiben konnte, hat sich Verena Hofer künstlerisch ausgedrückt. „Ich habe schon früh versucht, meine Emotionen und meine Gefühle mit Bildern zu veranschaulichen.“ Auch ihr beruflicher Werdegang führte sie in diese Richtung. Die Dornbirnerin studierte an der Fachhochschule Vorarlberg Intermedia, ist nun als Grafikerin tätig und widmet sich intensiv ihren Kunst-Projekten, die sich mit Themen wie Feminismus und Gewalt an Frauen beschäftigen.
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An Ungerechtigkeit hat sich die gebürtige Südtirolerin schon immer gestört. „Ich habe es noch nie ertragen, dass jemand ungerecht behandelt wird, deswegen habe ich mich entschieden, mich dafür einzusetzen“, erzählt die 29-Jährige. „Mit jeder Frau, mit der ich den Smalltalk durchbrochen habe, habe ich gewisse Gemeinsamkeiten erkennen können, die mich zum Thema Feminismus geführt haben. Die meisten Frauen haben Erfahrungen gemacht, die nicht unbedingt schön sind“, begründet sie ihr Engagement. Zu ihren bislang wichtigsten Projekten zählt die Kampagne „Feminismus nervt“.

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Dabei geht es um Fragen wie: Was wäre, wenn die Welt ein sicherer Ort für alle Menschen wäre, unabhängig von der Herkunft, für alle Geschlechter? Was wäre, wenn Gewalt an Frauen kein Thema mehr sein müsste? „Ja, Feminismus nervt“, betont Hofer. „Viel nerviger aber finde ich die Ungerechtigkeiten, die weiterhin auch hierzulande bestehen.“
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Handlungsbedarf bestehe laut Verena Hofer auf mehreren Ebenen. „Vor allem beim Thema Gewalt gegen Frauen müsste auf politischer Ebene mehr passieren und mehr Geld für Frauenhäuser und Frauenschutz investiert werden“, unterstreicht sie. Ihr großer Wunsch: „Offener über das Thema Gewalt sprechen und damit aufhören, Opfern mit Misstrauen zu begegnen.“

Die 50 Köpfe 2024
Eine Juristin mit Leidenschaft für Diamanten – Katharina Kopf
Der Lenz ist da und will noch viel mehr – Lenz Moosbrugger
“Ich möchte Pianist werden” – Aljosa Marinkovic
Das berufliche Glück in der Pflege gefunden – Merle Koch
Er macht mit seinem Bilderbuch Religion kinderleicht – David Dünser
Eine zielsichere Kandidatin für die Heim-EURO – Viktoria Marksteiner
Ein Geschäftsführer, der auf Mitarbeiterbeteiligung setzt – Alexander Einetter
Auf dem Weg zur europäischen Spitze im Radsport – Johanna Piringer
Er rüstet Vorarlberg für die digitale Transformation – Florian Buehler
Sie setzt sich für Frauen und Gleichstellung ein – Carina Ebenhoch
Musikalisches Talent und ehrenamtliches Engagement – Johannes Hinteregger
Jüngster Abteilungsmeister mit großer Verantwortung – Lukas Schupp
Ausnahmetalent aus Syrien gewinnt Physikolympiade – Abdul Rahman Najeeb
Vom Verletzungsrückschlag zum Kampf um die Top 30 – Noel Zwischenbrugger
Von der Turnmatte in die Molekularbiologie – Johannes Schwab
Ein Geiger zwischen Virtuosität und Sensibilität – David Kessler
Schillernde Auftritte mit wichtiger Botschaft – Verena Giesinger
Tore sind sein Markenzeichen – Fabio Ebner
Gott als Freund und die Kunst des Predigtschreibens – Jakob Geier
Bei ihr dreht es sich um die europäische Idee – Marijana Milosevic
“Wir wollen ein offener Hof sein” – Josef Rosenzopf
Ein Bregenzerwälder genießt die Schokoladenseite des Lebens – Viktor Vogel
Er erobert die Bühne als Zauberkünstler – Timur Karaaslan
Vom Kinderzimmer in Feldkirch zum internationalen Erfolg – Tobias Gaggl
ÖSV-Athlet startet seine Karriere in der Nordischen Kombination – Kilian Gütl
Moore sind für sie eine Herzensangelegenheit – Bettina Hefel
Erfolgreiche Köchin und Unternehmerin mit kulinarischer Leidenschaft – Livia Begle
Meisterin auf dem Cello – Hannah Amann
Restaurant in eigenen vier Wänden – Daniel Kohler
Olympia als Traum und Triebfeder – Anna Mager
Die selbstständige Soldatin – Angelica Moser
Mit Talent fürs Krisenmanagement – Bianka Havasi