So sieht die polizeiliche Bilanz nach dem Derby aus
Drei Körperverletzungen durch Raufhandel, Anzeigen gegen Unbekannt, keine Festnahmen.
Bregenz Während der Marsch der Lustenauer Austria-Fans am Samstagnachmittag in Richtung des Bregenzer ImmoAgentur-Stadions noch ruhig verlief, heizte sich die Stimmung unter den beiden Lagern kurz vor Spielbeginn explosiv an. Doch Polizei und Sicherheitsdienst waren mit einem Großaufgebot und in Alarmbereitschaft vor Ort. Exekutive Unterstützung war auch aus Salzburg angefordert worden.
Kaum waren sämtliche Altach-Fans in ihrem Sektor angekommen, sorgte ein Wurf eines pyrotechnischen Gegenstandes für eine erste Aufregung auf der Osttribüne.
Zwischentür angeblich nicht verschlossen
Das Problem dabei war, dass die Tür zum Altacher Sektor nicht abgeschlossen war, sondern erst danach mit einem Fahrradschloss verriegelt wurde. So konnten die SCRA-Anhänger aus dem eigentlich Bereich, der eigentlich abgesperrt hätte sein sollen, hinaus. Das Resultat war eine Schlägerei, die einige Minuten dauerte und erst nach Eingreifen der Sicherheitsleute bzw. der Exekutive beendet werden konnte.
Bericht der Polizei
Auf Anfrage der VN am Sonntag bei der Landespolizeidirektion in Bregenz bezüglich der Bilanz nach dem Derby war tatsächlich von einem größeren Raufhandel die Rede. Demnach sei es laut Bericht zu drei Körperverletzungen gekommen. Allerdings blieben die Täter den Beamten unbekannt, hieß es weiter. Es würden jedoch entsprechende Erhebungen durchgeführt und folglich auch Anzeigen erstattet.
Wie weiters zu erfahren war, sind im Bericht keine Festnahmen von Personen vermerkt. Es kam zu mehreren Provokationen, doch durch das schnelle Eingreifen der Exekutive und des Sicherheitsdienstes konnte Schlimmeres verhindert werden. Über die Anzahl der Einsatzkräfte machte die Polizei gegenüber den VN keine Angaben.
