Gasaustritt an der L190 in Frastanz
Schnelle Reaktion der Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindern.
mit Unterstützung von Leon Linher
Frastanz Bei einem Zwischenfall auf dem Firmengelände der Rondo Ganahl AG in Frastanz wurde heute, Mittwoch, gegen Mittag eine Hauptgasleitung während Bauarbeiten beschädigt. Der Vorfall löste einen großangelegten Einsatz von Rettungskräften und Feuerwehren aus.
Klaus Malin, der Einsatzleiter, schilderte die Situation: “Wir wurden zu einem Gasaustritt von Erdgas im Baustellenbereich alarmiert. Bei der Ankunft haben wir einen massiven Gasaustritt sowie eine wahrnehmbare Gaswolke im Umfeld der Baustelle vorgefunden. Wir haben präventiv großräumig abgesperrt, die Mitarbeiter der umliegenden Betriebe angehalten, in den Gebäuden zu bleiben und den Zugverkehr sowie Straßenverkehr gesperrt.”
Die Feuerwehr Frastanz, unterstützt durch die Feuerwehr Feldkirch, die Feuerwehr Tosters als Gefahrengut-Stützpunkt und die Rondo-Betriebsfeuerwehr, reagierte schnell und effektiv. Die L 190 sowie die Bahnhofstraße wurden großräumig abgesperrt und der Bahnverkehr durch Frastanz vorübergehend stillgelegt. Nach etwa einer Stunde konnte Entwarnung gegeben werden.
Udo Nachbaur, Vorstand der Firma Rondo Ganahl, erläuterte die Maßnahmen: “Bei den Bauarbeiten hat der Bagger die Hauptgasleitung im Bereich der Gasmuffe beschädigt. Dadurch kam es zum Gasaustritt. Im Bereich der Wellpappe wurde die Produktion niedergelegt, während die Papierfabrik weiterlief. Die Betriebsfeuerwehr arbeitete eng mit der Ortsfeuerwehr zusammen, um die Sicherheit aller weiterhin zu gewährleisten.”
Walter Gohm, Bürgermeister von Frastanz, dankte den Einsatzkräften: “Ein herzlicher Dank den Einsatzkräften, die sehr umfassend reagiert haben. Der Bahnverkehr in alle Richtungen wurde unverzüglich gesperrt, um zu verhindern, dass jemand zu Schaden kommt. Die Bevölkerung wurde außerdem dazu aufgefordert, die Räumlichkeiten derzeit nicht zu verlassen. Mittlerweile ist die Situation wieder entspannt und die Straßen sowie der Bahnverkehr sind freigegeben worden.”
Der Zwischenfall führte zu keinen Verletzungen. Die schnelle Reaktion und die effektiven Maßnahmen der Einsatzkräfte verhinderten größere Schäden und Gefahren für die Bevölkerung. Die Situation ist vollständig unter Kontrolle. Die Gasleitung konnte zwischenzeitlich auch schon von der VKW repariert werden.
