Tiefe Betroffenheit nach tödlichem Flugzeugabsturz eines Vorarlbergers und einer Tirolerin

Sportflugzeug des Vorarlberger Alpenfliegerclubs stürzte kurz nach dem Start in Frankreich ab. Weitere Details.
Hohenems Am Flugplatz Hohenems war am Freitag der Flugbetrieb für den Vorarlberger Alpenfliegerclubs (VAFC) gesperrt. Aus Pietätsgründen, wie es hieß. Mehrere Maschinen des Typs Bristell B23 blieben im verschlossenen Hangar. Denn eben um diesen Typ, ein zweisitziges Sportflugzeug, handelte es sich bei der Unglücksmaschine, bei deren Absturz am Donnerstagnachmittag beim Flugplatz Challes-les-Faux nahe Chambery in Frankreich ein Vorarlberger Pilot (54) und eine Tirolerin (49) ums Leben kamen.
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Flugbetrieb eingestellt
Jürgen Albrecht, Leiter der Flugeinsatzstelle Hohenems, war bereits am Donnerstag über das Unglück informiert worden. Er bestätigte gegenüber den VN, dass das Paar am Mittag vom Flugplatz Hohenems gegen 12.14 Uhr in Richtung Grenoble gestartet war.

„Es hieß, dass die Landung beim Flugplatz in Frankreich gut gelungen sei. Es war nur ein Zwischenstopp. Als das Paar gegen 16 Uhr wieder startete, stürzte das Flugzeug kurz danach unmittelbar am Ende der Landebahn ab. Aus welcher Ursache ist noch unklar“, so Albrecht.

Die Angehörigen der beiden tödlich Verunglückten seien bereits am Donnerstagabend informiert worden. „Über nähere Informationen verfügen wir derzeit nicht, weil die Ermittlungen von der französischen Polizei ausgehen“, so der Flugeinsatzleiter.
Explosionsgefahr
Das Sportflugzeug wurde von dem 54-jährigen Vorarlberger, einem Mitglied des Vorarlberger Alpenfliegerclubs, gesteuert. Er landete beim Flugplatz in Challes-les-Faux, um aufzutanken. Nach dem Absturz des Sportflugzeugs herrschte vor Ort Explosionsgefahr, weshalb ein unweit der Unfallstelle befindliches Haus evakuiert werden musste.
Die Ermittlungen zur Absturzursache wurden durch eine pyrotechnische Vorrichtung am Flugzeug behindert. So verfügt das Flugzeugmodell über einen Notfallschirm, der durch besagte Pyrotechnik im Falle eines Absturzes den Fallschirm auslösen soll. Da nicht klar war, ob von dieser Vorrichtung eine Gefahr ausgeht, wurde der Entminungsdienst zum Unfallort hinzugezogen.