Vater überwältigte seinen Sohn nach brutaler Messerattacke auf Handwerker

VN / 27.05.2024 • 16:12 Uhr
Feldkirch Gisinge am 27.5.2024 PI Polizei Einsatz Kobra Messer
Beamten des Sondereinsatzkommandos Cobra gelang es, den Tatverdächtigen festzunehmen. D. Mathis (2)

32-jähriger Vorarlberger verletzte zwei Arbeiter in Feldkircher Wohnhaus mit einem Küchenmesser.

Feldkirch Es war eine unverständliche Tat, der am Montagvormittag zwei Handwerker in Feldkirch zum Opfer fielen. Die beiden Vorarlberger im Alter von 29 und 53 Jahren waren in einem Einfamilienhaus mit Arbeiten beschäftigt. Laut vol.at-Recherchen vor Ort war es der 32-jährige Sohn der Familie, der plötzlich und aus einem unbekannten Grund mit einem Küchenmesser auf die Männer losging, sie attackierte und verletzte. Über den Grad der Verletzungen konnte die Polizei am Montag noch nichts Konkretes sagen.

Messerattacke
Der Angriff in einem Feldkircher Einfamilienhaus führte zu einem Großeinsatz der Polizei. vol.at/mayer (2)

Vom Vater überwältigt

Trotz ihrer erlittenen Wunden konnten die beiden Handwerker nach dem Angriff flüchten und sich vor dem Gebäude in Sicherheit bringen. Der mutmaßliche Vorarlberger Täter wurde zunächst von seinem ebenfalls im Haus wohnenden Vater überwältigt. Später gelangte der 32-Jährige jedoch wieder in den Besitz des Messers und verschanzte sich im Haus.

Cobra im Einsatz

Die mittlerweile alarmierte Polizei rückte mit einem Großaufgebot an, darunter auch das Einsatzkommando Cobra. Dessen Beamten gelang es, den Tatverdächtigen zu überwältigen. Zunächst wurde versucht, den Mann mit einem Pfefferspray handlungsunfähig zu machen, was allerdings keine Wirkung zeigte. Die Festnahme gelang schlussendlich erst mit dem Einsatz eines Tasers durch Cobra-Beamte. Dabei wurde der 32-Jährige unbestimmten Grades verletzt und musste in ein Krankenhaus gebracht werden.

Großeinsatz Messerstecherei Feldkirch Gisingen
Die Spurensicherer des Landeskriminalamtes am Tatort.

Opfer außer Lebensgefahr

Auch die beiden Opfer wurden in verschiedene Spitäler gebracht, ihr Gesundheitszustand ist stabil, sie befinden sich außer Lebensgefahr. Die Spezialisten der Spurensicherung waren am Montagnachmittag noch im Einsatz, Zeugen wurden befragt und Beamte des Landeskriminalamtes in Bregenz haben die Ermittlungen aufgenommen.

Das Motiv für den Messerangriff war laut Polizeisprecher Fabian Marchetti am Montag noch völlig unklar. Sobald der Tatverdächtige einvernehmungsfähig sei, werde er befragt.

Messerattacke
Die Verletzten wurden von Helfern des Roten Kreuzes in verschiedene Krankenhäuser gebracht.