So ist die Situation nach dem Hangrutsch in Bildstein

In Bildstein ging in unmittelbarer Nähe zu mehreren Wohnhäusern eine Mure ab. Die VN haben mit Bürgermeister Walter Moosbrugger über die aktuelle Lage gesprochen.
Bildstein, Wolfurt Die heftigen Regenfälle der vergangenen Tage haben in Vorarlberg mehrere Hangrutschungen ausgelöst. In Bildstein ist am Wochenende direkt am Siedlungsrand eine Mure abgegangen, welche die Landesstraße L15 auf Wolfurter Gemeindegebiet bedrohte. Aufgrund dessen musste diese zeitweise gesperrt werden. Obwohl die Bilder der Mure und der Gebäude daneben beunruhigend wirken, “bestand für die Anwohner in Bildstein zu keinem Zeitpunkt eine unmittelbare Gefahr”, erklärt der Bildsteiner Bürgermeister Walter Moosbrugger auf Anfrage.

Stabiler Untergrund
Bereits bei den Baubewilligungen sei darauf geachtet worden, dass die Gebäude in der Nähe des betroffenen Hangs auf dem Felsen und somit auf stabilem Untergrund errichtet werden. „Die Verantwortlichen haben im Vorfeld ihre Hausaufgaben gemacht. Es gehörte zu den Bauauflagen, dass sich keine Gebäude in kritischen Zonen befinden“, betont das Gemeindeoberhaupt.

Eine der Anwohnerinnen sieht dies ebenso: „Wir haben keine Sorge, da wir bereits beim Bau wussten, dass wir hier auf dem Fels und somit auf stabilem Untergrund bauen“, erzählt sie im Gespräch. „Das Schlimmste, was passieren könnte, wäre, dass ein Teil des hinteren Gartens wegrutscht. Ansonsten sehen wir die Situation entspannt.“
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Absicherung der Landesstraße
Auch das Landesstraßenbauamt wurde bereits frühzeitig tätig und hat entsprechende Maßnahmen zur Absicherung der Landesstraße L15 getroffen. „Durch die rechtzeitigen Absicherungsmaßnahmen wurde verhindert, dass die Erd- und Gesteinsmassen vom in Bewegung geratenen Hang die Zufahrtsstraße nach Bildstein blockieren“, erklärt Moosbrugger.

Ständiger Austausch
Der Hang zeigt sich derzeit stabil. “Wir sind in ständigem Austausch mit dem Landesstraßenbauamt, den Anwohnern und den Landesgeologen. Natürlich hoffen wir, dass die Regenfälle bald ein Ende haben“, so der Bürgermeister.