Frau starb bei Polizeieinsatz: Die konkreten Details

VN / 10.06.2024 • 17:30 Uhr
Einer der Tatverdächtigen befindet sich nun in Haft.  Polizei
In Lustenau verstarb eine Frau in den Mittdreißigern aus einem noch rätselhaften Grund während einer Amtshandlung der Polizei. symbol/polizei

Ein rätselhafter Todesfall in Lustenau beschäftigt derzeit das Bundesamt für Korruptionsprävention und -bekämpfung (BAK).

Lustenau Am vergangenen Samstag in den frühen Abendstunden verstarb in Lustenau eine Frau in den Mittdreißigern während eines Rettungs- und Polizeieinsatzes. Gerhard Rauch, Leiter der Öffentlichkeitsarbeit in der Landespolizeidirektion, schilderte den VN am Montag das konkrete Geschehen.

Den Nachbarn aufgefallen

“Die Frau war in Lustenau ihren Nachbarn bereits am späten Nachmittag wegen ihres offensichtlich stark verwirrten Verhaltens aufgefallen. Sie machte Anstalten von Selbstverletzung, weshalb zunächst die Rettung verständigt wurde.”

“Plötzlich erschlafft”

Die Rettungskräfte ihrerseits verständigten die Polizei, da sie aufgrund des Verhaltens der Lustenauerin auf Unterstützung angewiesen waren. Die Beamten hielten die Frau fest und versuchten sie zu fixieren, als das Rätselhafte geschah: “Plötzlich erschlaffte die Frau und verstarb. Aus welchem Grund ist uns ein Rätsel. Und auch der Rettung, die schließlich dabei war”, sagte Rauch.

BAK eingeschaltet

Um die genauen Umstände der Todesursache zu klären, ordnete die Staatsanwaltschaft Feldkirch eine Obduktion des Leichnams an. Weil es zu einem Todesfall während einer Amtshandlung durch die Polizei kam, habe die Polizei die üblichen Schritte eingeleitet und das Bundesamt zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung (BAK) informiert. “Denn es ist üblich und vorgesehen, dass bei solchen Fällen nicht die Bundespolizei, sondern das BAK ermittelt”, erklärte der Polizeisprecher.