„Es war immer schon mein größter Traum, in Gaschurn ein Café zu eröffnen“

Johanna Fitsch eröffnet am 5. Juli ihr erstes eigenes Café in Gaschurn: Im Café “La Torteria” gibt es selbstgemachte Pralinen und Törtchen, sogenannte Stückdesserts, in vielen verschiedenen Variationen.
Gaschurn Betritt man das Café von Johanna Fitsch, fühlt man sich wie im Wohnzimmer. Eine braune Ledercouch mit einem Couchtisch aus hellem Holz lädt zum gemütlichen Kaffeetrinken ein. Bilder der Künstlerin Doris Schwarzhans aus dem Silbertal hängen an der Wand und können erworben werden. Im Regal stehen Honig, Kaffeebohnen, Pralinen und Marmelade. Die alten Gugelhupfformen, die dekorativ am Fenster und an der Wand lehnen, hat sie vom Flohmarkt. „Ich stehe auf alte Sachen und Holz“, sagt Johanna. „Ich will einen Wohlfühlort schaffen, wo man in Ruhe Zeitung lesen und Kaffee trinken kann.“

Eröffnung am 5. Juli
Die „La Torteria“ – so heißt das Café – öffnet am 5. Juli in Gaschurn (Kirchdorfstraße 2c). Die letzten Vorbereitungen werden getroffen, Stühle und Tische aufgestellt, der Cappuccino perfektioniert, bevor Johanna Fitsch ihren Traum vom eigenen Café verwirklicht.

Schon als Kind hat sie gerne gebacken. Mit 18 Jahren hat sie ihre Lehre zur Konditorin in der Patisserie und Chocolaterie Schokomus in Feldkirch begonnen. Dann war sie drei Jahre Chef-Patissière im Alpenhotel Montafon. Im Februar dieses Jahres hat sie ihre Meisterprüfung abgelegt. „Es war immer schon mein größter Traum, in Gaschurn ein Café zu eröffnen“, sagt die Gaschurnerin. „In Schruns wäre ich eine von vielen gewesen.“ Sie hat sich bewusst für ihren Heimatort entschieden. „Wenn man sich einen Namen gemacht hat, dann fährt man auch bis nach Gaschurn“, ist Johanna überzeugt.


Kreativer Spielraum
Die gelernte Konditorin hat sich auf Törtchen, sogenannte Stückdesserts, spezialisiert. Zehn bis 15 verschiedene Sorten hat sie im Angebot. „Beim Stückdessert kann man sich mehr kreativ austoben. Da ist man flexibler“, sagt Johanna. „Das ist weniger aufwendig und das Dekorieren macht mir viel mehr Spaß. Ich kann da viel mehr mit dem Geschmack spielen.“ Die kleinen Törtchen bestehen aus einem härteren Tortenboden. Johanna präferiert persönlich die dunkle Schokolade. Auf dem Tortenboden kommt je nach Sorte eine andere Creme. So wird es Törtchen mit Erdnussmus und salzigem Karamell geben, Mango mit Passionsfrucht oder Baileyscreme. An manchen Tagen serviert sie auch mal eine Crème brûlée. Die Törtchen sind gluten- und laktosefrei, einige sogar vegan.

Zudem bietet Johanna Fitsch jeden Freitag ein Frühstück auf Vorbestellung an, und wer heiratet, kann bei ihr auch eine Hochzeitstorte bestellen. „Hochzeitstorten sind genau mein Ding“, sagt die 25-Jährige. Selbstgemachte Pralinen kann man ebenfalls bei ihr probieren.

Wie kam sie auf den Namen „La Torteria“? „Meine beste Freundin hat mir zum Geburtstag mal ein Gedicht geschrieben.“ In dem Gedicht schrieb sie, dass Johanna bald ihr eigenes Café namens „La Torteria“ haben wird. Zehn Jahre später wird das eigene Café nun Wirklichkeit. „Jetzt bin ich mein eigener Chef.“

zur Person
Johanna Fitsch
Geboren: 26.12.1998
Wohnhaft: Gaschurn
Familie: ledig
Hobbys: Bürgermusik Gaschurn/Partenen, Zeichnen, kreativ sein

Öffnungszeiten: Donnerstag: 10 bis 18 Uhr, Freitag: 9 bis 18 Uhr, Samstag: 10 bis 18 Uhr. Weitere Infos: www.la-torteria.at
