„Max“ und „Siegfried“ ließen Kriminellen keine Chance

Entflohener Sträfling, flüchtige Gelddiebe: Gleich zwei Mal konnten in der vergangenen Woche mehrere Täter unter großer Mithilfe zweier Diensthunde gefasst werden.
Dornbirn, Frastanz Zunächst wurde die Besatzung der „Tasso“-Streife am vergangenen Freitag von Polizeibeamten in Dornbirn angefordert. Ein zunächst unbekannter Täter und sein Begleiter hatten Geld aus einer Kassa im Waldbad Enz gestohlen und waren anschließend in unwegsames Gelände geflüchtet (die VN berichteten). Vorher konnte der 16-jährige Ersttäter noch von einer Angestellten am Arm festgehalten werden. Es gelang dem Jugendlichen jedoch, sich loszureißen und mit seinem 17-jährigen Begleiter zu flüchten.
Flucht währte nur kurz
„Siegfried von Nacheron“ nahm mit seinem Diensthundeführer sofort die Fährte auf und stöberte den Tätern nach. Nach nur wenigen Minuten hatte er die Burschen in einem Waldstück gefunden und sie gestellt. So gelang es gemeinsam mit den Polizeibediensteten aus Dornbirn, die beiden Jugendlichen festzunehmen.

Wie die VN ebenfalls berichteten, flüchtete am vergangenen Samstagnachmittag ein aus der Strafanstalt Hirtenberg (Niederösterreich) entflohener Strafgefangener vor einer Polizeikontrolle in Frastanz. Wieder kam die Diensthundeeinheit ins Spiel. Denn sogleich rückte sogleich „Max con todos los santos“ mit seinem Diensthundeführer an.

Höflich, aber laut
Der Flüchtige hielt sich im Schilf versteckt, bis er von der Flugpolizei entdeckt wurde. Die Besatzung des Hubschraubers „Libelle“ lotste den Diensthundeführer mit „Max“ und weitere Polizeibedienstete genau zum entflohenen Häftling. Der aggressive und zunächst unkooperative 23-Jährige ließ sich erst widerstandslos festnehmen, als ihn „Max“ dazu höflich – aber bestimmt – mit lautem Bellen aufforderte.
Dass ein Mann aus der Justizanstalt Hirtenberg geflohen war, war bislang nicht bekannt. Erst im April flüchtete ein 23-jähriger Österreicher aus der Justizanstalt Korneuburg, um einige Tage später freiwillig zurückzukommen.