Flüchtender Mopedfahrer rammte Polizeiauto

VN / 11.08.2024 • 13:06 Uhr
Maurice Shourot
Kurz vor der Einfahrt zur Bundesstraße fand die Flucht des Mopedlenkers ihr Ende. m. Shourot

15-jähriger lieferte Beamten in Lauterach wilde Verfolgungsjagd und gefährdete andere.<br></strong>

Lauterach Einer Streife der Polizei fiel am Samstagabend kurz vor 22 Uhr ein Mopedlenker auf, der mit überhöhter Geschwindigkeit unterwegs war. Als die Beamten den 15-jährigen Fahrer anhalten und kontrollieren wollten, flüchtete er in Richtung Hard.

Zum Ausweichen gezwungen

Dabei leistete sich der Jugendliche zahlreiche Verwaltungsübertretungen. Bei der Kreuzung der Lerchenaustraße mit dem Mühleggerweg fuhr der Mopedlenker mit hoher Geschwindigkeit über den Rad- und Gehweg, wo ihm ein Mann mit Hund ausweichen musste. Im Bereich Unterer Schützenweg fuhr der Jugendliche so knapp an einem weiteren Fußgänger vorbei, dass dieser in eine Hauseinfahrt ausweichen musste.

Im Bereich Schützenweg zwang der 15-Jährige zwei entgegenkommende Pkw-Lenker zu Ausweichmanövern, da es sonst zu einer Kollision gekommen wäre. Kurz vor der Kreuzung des Schützenwegs mit der Bundesstraße konnte dem Mopedlenker schließlich der Weg mittels Dienstfahrzeug versperrt werden.

Maurice Shourot
Ein Dienstwagen der Polizei wurde seitlich angefahren und beschädigt.

Kennzeichen weg

Beim Versuch, über die Gehsteigkante zu flüchten, fuhr der Jugendliche mit dem Moped seitlich gegen das Polizeifahrzeug, wodurch dieses beschädigt wurde. Der 15-Jährige selbst erlitt eine leichte Abschürfung am Knie. Vor Ort konnten am Moped mehrere technische Änderungen festgestellt werden, weshalb die Kennzeichentafel an Ort und Stelle von der Polizei vorläufig abgenommen wurde. Der Jugendliche wird wegen zahlreicher Übertretungen an die Bezirkshauptmannschaft Bregenz sowie wegen des Verdachts der Gefährdung der körperlichen Sicherheit an die Staatsanwaltschaft Feldkirch angezeigt werden. Die Polizei ersucht die Fußgänger und Fahrzeuglenker, die durch die riskante Fahrweise des Mopedlenkers gefährdet wurden, sich mit der Polizeiinspektion Lauterach in Verbindung zu setzen.