Sämtliche Wrackteile nach Flugunfall in Brand geborgen. Wie es nun weitergeht

VN / 28.08.2024 • 11:46 Uhr
transport hubscharauber blaulicht
Ein Transporthubschrauber des Unternehmens Knaus bewerkstelligte den Abtransport der Trümmerteile. symbol/heli Austria

Sichergestellte Trümmer sind bereits auf dem Weg nach Wien. Nun sind nur noch zwei Fragen offen.

Brand Nach dem tragischen Flugunfall am vergangenen Montag in Brand, bei dem beim Absturz eines Kleinflugzeuges ein italienischer Pilot ums Leben gekommen war, ist die Arbeit der Vorarlberger Einsatzkommandos seit Dienstagabend beendet.

Einsatzleiter Johannes Meyer vom Bezirkspolizeikommando Bludenz resümierte gegenüber den VN: „Rund 40 Einsatzkräfte der Alpinpolizei, der Bergrettung und Hundeführer haben am Dienstag ganze Arbeit geleistet. Sämtliche Wrackteile sind bereits geborgen worden, vor Ort befindet sich nichts mehr.“

ABD0039_20240827 – BRAND – …STERREICH: ZU APA0059 VOM 27.8.2024 – Die Suche nach dem am Montag, 26. August 2024 bei Brand (Bez. Bludenz) abgestŸrzten Kleinflugzeug ist am Dienstag gegen 7.00 Uhr fortgesetzt worden. Im Bild: EinsatzkrŠfte und ein Flugzeugteil, aufgenommen am Montag, 26. August 2024 in Brand. – FOTO: APA/BERND HOFMEISTER
Einige der Wrackteile lagen auch in der Nähe der Unteren Brüggelealpe verstreut. apa/hofmeister

In einen Lkw verladen

Das heißt, dass auch jene rund Trümmer um die schwer zugängliche Aufprallstelle beim Hang südwestlich des Mottakopfes von einem Transporthubschrauber aus Tirol des Unternehmens Knaus zu Tal gebracht und in einen Lkw geladen worden sind. Unter anderem auch die Fahrgastzelle, in dem sich die sterblichen Überreste des Piloten befanden.

„Der Lkw fuhr bereits am Dienstagabend zur Flugunfalluntersuchungsstelle nach Wien, wo sie von einem Sachverständigen aus Salzburg begutachtet werden“, informierte Meyer weiter.  Dort gilt es in einer langwierigen Untersuchung der Wrackteile zu klären, ob eventuell ein technischer Defekt zum Unglück geführt hatte. Schließlich gilt es als sicher, dass das Flugzeug bereits während des Fluges auseinandergebrochen war.

Obduktion in Innsbruck

Die Austria Control hat bestätigt, dass die Motormaschine in der Gegend von Brand plötzlich in einen Sinkflug übergegangen war und dem Druck der Geschwindigkeit nicht mehr standgehalten hatte. Der Grund für das verhängnisvolle Manöver könnte auch an einem medizinischen Notfall des Piloten gelegen haben. Um diese zweite Frage zu klären, wurde am Mittwoch beim gerichtsmedizinischen Institut eine Obduktion des Leichnams durchgeführt.