Kellergeflüster: Hier wird jetzt im Bregenzerwald gefeiert

Egg, Großdorf Barbara Etlinger hat eine klare Vision: Die Nachtkultur im Bregenzerwald soll wieder aufblühen. Mit der Eröffnung ihrer “Kärbar” am Freitag, 13. September, im historischen Gewölbekeller des Gasthaus Adler in Großdorf, macht sie dieses Vorhaben zur Realität.

Nach vielen Jahren auf der Alpe wagt die Bregenzerwälderin nun einen Neuanfang als Barbesitzerin. “Als man mich fragte, ob ich eine Bar eröffnen möchte, war ich zunächst skeptisch”, gesteht Barbara. “Doch je mehr ich darüber nachdachte, desto klarer wurde mir: Ja, das will ich machen.”

Treffpunkt für Einheimische

“Die Stimmung ist im Keller” – so lautet der Leitspruch der “Kärbar”. Wer dabei an schlechte Laune denkt, liegt allerdings falsch. “Das ist natürlich humorvoll gemeint”, erzählt die Hinterwälderin mit einem Lächeln. “Unser Keller hat einen ganz eigenen Charme und genau den wollte ich in den Mittelpunkt stellen”, erklärt sie.

Die “Kärbar”, die Platz für rund 30 Gäste bietet, soll ein gemütlicher Treffpunkt für die Einheimischen und Gäste werden. “Bei mir ist jeder willkommen – sei es nach dem Fußballtraining, der Feuerwehrprobe oder einfach für einen entspannten Abend mit Freunden”, betont die 39-Jährige.

Speisen bis zur Sperrstunde

Neben der besonderen Atmosphäre zeichnet sich die “Kärbar” auch durch ihr kulinarisches Angebot aus. “Es gibt hier kein Lokal, das nach 22 Uhr noch etwas zu essen anbietet. Das wollte ich ändern”, erklärt Barbara. Aus diesem Grund werden in der “Kärbar” bis zur Sperrstunde um 1 Uhr nachts nicht nur Getränke, sondern auch kleine Gerichte serviert. “Je länger der Abend, desto wahrscheinlicher wird der Appetit. Deshalb gibt es bei mir bis zum Schluss etwas zu essen.”

Die Eröffnung der “Kärbar” am nächsten Freitag um 20 Uhr sieht Barbara als gutes Omen. Sie ist überzeugt, dass ihre Bar bei der Bevölkerung gut ankommen wird. “Der Bregenzerwald hat nur wenige Nachtlokale und ich bin sicher, dass ein Treffpunkt wie dieser gebraucht wird”, sagt sie optimistisch. Aus der heimischen Bevölkerung habe sie schon viele positive Rückmeldungen bekommen. “Alle freuen sich, dass der mittlere Bregenzerwald bald um ein Lokal reicher ist”, erklärt die frischgebackene Barbesitzerin abschließend.