Abfahrt ins Katastrophengebiet: „Alle Daumen hoch, wir sind dabei!“

VN / 16.09.2024 • 16:19 Uhr
Wetter Feuerwehr Unterstützung Hochwasser – Abfahrt 2 Fw.Züge Abfahrt, Unwetter
Unmittelbar vor der Abfahrt: 70 Feuerwehrleute aus zwölf Vorarlberger Gemeinden beim Landesfeuerwehrverband in Feldkirch. vn/paulitsch (3), sohm (2)

Unter Sirenengeheul zum Hilfseinsatz: Am Montagmittag machten sich Feuerwehren aus zwölf Vorarlberger Gemeinden zur Unterstützung ihrer Kameraden nach Niederösterreich auf.

Feldkirch Es war am Sonntag, als Vorarlbergs Landeshauptmann Markus Wallner zur niederösterreichischen Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner sowie seinem oberösterreichischen Amtskollegen Thomas Stelzer Kontakt aufnahm. In direkten Gesprächen bot Wallner angesichts der schweren Unwetter in Ostösterreich Hilfe aus Vorarlberg an.

In nur wenigen Stunden bereit

Die Antwort aus Niederösterreich mit der Bitte um Unterstützung ließ nicht lange auf sich warten. Ebenso die spontane Zusage aus Vorarlberg. Im Feldkircher Landesfeuerwehrverband liefen bereits die Telefone heiß. Auch in der Nacht. In nur wenigen Stunden waren Feuerwehrkräften aus zwölf Vorarlberger Gemeinden einsatzbereit.  

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Alles an benötigtem Einsatzgerät war bereits am Montagvormittag verladen.

Sämtliche Bürgermeister gaben ihre Zusage, 70 Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehren wurden von ihren Unternehmen für den Einsatz freigestellt. Ursprünglich waren 66 Florianijünger in Planung. Es sind die Wehren von Dornbirn, Göfis, Koblach, Langen bei Bregenz, Lauterach, Ludesch, Lustenau, Rankweil, Schwarzach, Thüringen, Wolfurt und die LUF-Betriebsfeuerwehr.

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Zwei Einsatzleiter

Die Einsatzleitung wurde von den Bezirksfeuerwehrinspektoren Martin Kisser (Dornbirn) und Karlheinz Beiter (Bludenz) übernommen. Der Abfahrt zum Katastrophengebiet nach Niederösterreich stand nichts mehr im Wege. Beim Landesfeuerwehrverband in Feldkirch ging es am Montag um 13 Uhr los. Vorher nahmen die Florianis noch die Glückwünsche von Landeshauptmann Markus Wallner und Landesfeuerwehrinspektor Herbert Österle entgegen. Letzterer verabschiedete die Einsatzkräfte mit den Worten „Alle Daumen hoch, wir sind dabei!“

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Landeshauptmann Markus Wallner und Landesfeuerwehrinspektor Herbert Österle verabschiedeten die Vorarlberger Feuerwehren zu ihrem Einsatz in Niederösterreich.

Landeshauptmann Wallner betonte die Selbstverständlichkeit des Hilfseinsatzes: „Wir stehen bereit, die Feuerwehren in den betroffenen Regionen mit den benötigten Ressourcen zu unterstützen.“

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Große Erfahrung

Vorarlberg könne auf die große Erfahrung und die Ausstattung seiner Feuerwehren und des Landesfeuerwehrverbandes zurückgreifen. So ist der Konvoi nach Niederösterreich mit verschiedenen Pumpen ausgerüstet, mit Hochleistungspumpen, Schlammpumpen und Kleinpumpen. 48 Stunden harter Einsatz in zwei Schichten wird die Vorarlberger in jenen Regionen erwarten, die derzeit als Katastrophengebiet gelten.