Wetterkapriolen stoppen Vorarlberger Schulreise – zumindest vorerst

VN / 16.09.2024 • 17:37 Uhr
ABD0048_20240916 – WIEN – …STERREICH: ZU APA0084 VOM 15.9.2024 – In Wien hat sich die Hochwassersituation leicht entspannt. Im Bild: Blick auf den Donaukanal, aufgenommen am Montag, 16. September 2024 in Wien. – FOTO: APA/GEORG HOCHMUTH
Die Untwetter und das Hochwasser in Wien haben Vorarlbergern auch in Zusammenhang mit einer Wienwoche Sorgen bereitet.Apa

Statt der geplanten Wienwoche stand für 90 Schüler in Bregenz plötzlich wieder Unterricht auf dem Programm.

Bregenz „Für mich war das nicht zu verantworten, dass Lehrer und 90 Schüler bei einer solchen Wettersituation und unvorhersehbaren Ereignissen nach Wien fahren“, sagt Maria Strolz. Die Direktorin des Sacré Coeur Riedenburg in Bregenz hat daher am Sonntagabend die für Montag geplante Fahrt der Viertklässler der Unterstufe vorerst einmal auf Eis gelegt. Am Montagnachmittag folgte dann die endgültige Absage für diese Woche bzw. die Verschiebung.

Maria Strolz, Riedenburg Direktorin
Maria Strolz hat die Wettersituation genau beobachtet. Hartinger

„Die Schüler haben es mit Fassung getragen“, berichtet Strolz gegenüber den VN. Sie hatte am Wochenende die Nachrichtenlage zu den Unwettern und der Hochwasser im Osten Österreich mitverfolgt und auch Rücksprache mit Zuständigen des Schulträgers in Wien gehalten. Zudem habe sie Fotos von Menschen gesehen, die mit Ruderbooten durch die Stadt fahren. Daher sei für sie klar gewesen, dass die Busreise am Montag nicht über die Bühne gehen kann. „Und erst Mitte der Woche losfahren, rentiert sich aufgrund der Distanz nicht mehr. Daher haben wir gleich versucht, die Wienwoche zu verschieben.“

Sacré Coeur Riedenburg
Unterricht im Sacré Coeur Riedenburg statt Wienwoche heißt es diese Woche für 90 Schüler. Vol.at/Mayer

Während es für die Oberstufenschüler bereits zur Sportwoche nach Salzburg und zur Romwoche ging, hieß es für die Viertklässler am Montag Unterricht statt Wienfahrt. Im Hintergrund wurden unterdessen die gebuchten Unterkünfte kontaktiert und nach Ersatzterminen gesucht. „Hier war man sehr kooperativ“, berichtet Strolz. Die Wiener würden keine Stornogebühren verrechnen. Als Wunschtermin wurde November anvisiert. Auch seitens des Busunternehmens habe es ein Entgegenkommen gegeben.

Für Strolz ist aber klar: „Das sind alles Probleme, die gelöst werden können.“ Sie hofft, dass sich die Lage vor allem für die Menschen im Hochwassergebiet bald wieder entspannt.