Geräte für militärische und zivile Einsätze

Das Land und das Bundesheer Vorarlberg präsentieren in enger Zusammenarbeit neue Geräte für den Katastrophenfall.
Bregenz In der Bilgeri Kaserne in Bregenz wurde am Montagvormittag eines der neuen “Dual-Use Geräte” vorgestellt – der Kompaktbagger. Dieser dient nicht nur zur militärischen Nutzung, sondern ist ebenfalls ein wichtiger Baustein für den Katastrophenschutz. Die sogenannten “Dual-Use Geräte” sind also für den militärischen und zivilen Einsatz gedacht. “Wir haben es gerade im Osten des Landes gesehen, wie essenziell solche Anschaffungen auch für den Fall des Hochwassers sind”, betont Landeshauptmann Markus Wallner.

Im Mai 2021 wurde zwischen dem Land Vorarlberg und dem Bundesministerium für Landesverteidigung die “Schutz und Hilfe” Partnerschaft abgeschlossen. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Zusammenarbeit zwischen dem Land und dem Bundesheer Vorarlberg zu stärken. Zu einem wesentlichen Bestandteil dieser gehören die “Dual-Use Geräte”.

Im Rahmen dieser Partnerschaft stellt das Land für fünf Jahre jährlich Geräte im Wert von 250.000 Euro leihweise zur Verfügung. “Diese Investitionen stellen sicher, dass das Bundesheer auch in Zukunft in der Lage ist, im Ernstfall rasch und wirksam zu reagieren und dabei die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten”, sagt der Landeshauptmann. Auch Sicherheitslandesrat Christian Gantner ist sich sicher: “Im Sicherheitsbereich ist es wichtig, rechtzeitig zu reagieren. Damit meine ich nicht zu reagieren, wenn etwas bereits geschehen ist, sondern davor, um vorbereitet zu sein.”

Heuer wurden neben dem Kompaktbagger auch andere “Dual-Use Geräte” bereits angeschafft, wie Akkuschrauber für Bergungen und Beleuchtungssätze für den Fall eines Blackouts. “Das Bundesheer hat zwar ein höheres Budget, dies ist aber für die Landesverteidigung, da dort einiges nachzuholen ist. Deswegen ist es wichtig, dass im Bereich Katastrophenschutz nachjustiert wird. Wir wählen die Geräte genau aus, nämlich diese, die wir sonst auf dem normalen Versorgungsweg nicht bekommen”, erklärt Militärkommandant Brigadier Gunther Hessel. Hinzu würden die neuen Gerätschaften als eine hohe Motivation für Pioniere dienen.
