Weitere Details nach Raub mit Messer: Festnahme bei der Mehrerauer Brücke

Großfahndung quer durch Bregenz: Tatverdächtiger hielt vier Stunden lange die Polizei auf Trab.
Bregenz Laut Information der Polizei war es eine Zufallsbegegnung, die am Dienstagnachmittag um 15 Uhr Opfer und Täter im Bereich der Seepromenade zusammenführte. Ein 20-jähriger Italiener traf dabei auf einen 19-jährigen Österreicher, beide in Bregenz wohnhaft. Letzterer hielt dabei sein Mobiltelefon in der Hand, das der Italiener dem 19-Jährigen gewaltsam wegriss. Beide sollen sich dem Vernehmen nach nicht gekannt haben.
Flucht in die Innenstadt
Danach flüchtete der 20-Jährige in die Innenstadt, wurde jedoch von dem Raubopfer verfolgt. Nun sollte sich die Situation gefährlich zuspitzen: Als der 19-Jährige den Täter einholte, zückte dieser ein Messer. Damit stach er zumindest einmal auf den Verfolger ein, verletzte ihn dabei jedoch nicht. Lediglich dessen Oberbekleidung wurde durch die Klinge beschädigt. Daraufhin ergriff der Italiener erneut die Flucht.
Große öffentliche Aufmerksamkeit
Der Vorfall zog zahlreiche Blicke auf sich. Und führte schließlich zu einer Großfahndung durch die Polizei nach dem Flüchtigen. Auch der Angegriffene selbst heftete sich dem Täter auf die Fersen.

Acht Polizeistreifen
Inzwischen waren acht Streifenwagen der Polizei und auch der Hubschrauber „Libelle“ an der Fahndung beteiligt. Vier Stunden nach der Tat schnappte die Falle schließlich zu. Am Erfolg wesentlich beteiligt war das Raubopfer selbst. Denn der 19-Jährige sichtete den Gesuchten im Bereich der Mehrerauer Brücke. Von ihm darüber informiert, gelang es den Einsatzkräften der Polizei, den Tatverdächtigen dort anzuhalten und festzunehmen.
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Hausdurchsuchung
Bei einer von der Staatsanwaltschaft angeordneten Hausdurchsuchung bei der Adresse des Beschuldigten konnten die Beamten sowohl das geraubte Handy als auch das Messer sicherstellen. Der Tatverdächtige ist zu den Vorwürfen teilweise geständig. Ob er sich inzwischen in Untersuchungshaft befindet, konnte die Polizei bisher nicht bestätigen.