Wildes Treiben in Dornbirn

Die neue inatura-Sonderausstellung „Wildnis Stadt“ zeigt Konflikte und Lösungen für die Koexistenz von Mensch und Wildtiere in urbanen Räumen auf.
Von Katja Grundner
Dornbirn Die zunehmende Urbanisierung nimmt der Tier- und Pflanzenwelt immer mehr Lebensräume weg. Zwar behaupten sich Wildtiere auch in Städten – oft ganz unbemerkt, zum Beispiel auf Dächern und zwischen Mauerspalten. Doch die stille Koexistenz geht nicht immer harmonisch vonstatten. Die neue inatura-Sonderausstellung „Wildnis Stadt“ in Dornbirn öffnet am Donnerstag, 21. November, und befasst sich mit genau diesem Konflikt.
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Neben Dioramen und interaktiven Stationen gibt es bei der Sonderausstellung eine Videowand mit Aufnahmen, die mögliche Spannungen zwischen Mensch und Wildnis aufzeigen: Ein Igel, der in einer Hundefutterschüssel steht und frisst, ein Marder, der auf einem Auto herumklettert und ein Fuchs, der in einem gepflegten Vorstadtgarten ein Huhn jagt. Es werden auch ein toter Hase und Vogel als „Straßen und Scheibenopfer“ deklariert. Unter einem Auto, auf das ein Ast gefallen war, steht die Bildunterschrift: „Baumopfer“.


Harmonisches Miteinander
Im Rahmen der Pressekonferenz zur Eröffnung der Sonderausstellung betont die Direktorin Ruth Swoboda: „Wir sind riesige Fans von den wilden Ecken in der Stadt.“

Die Ausstellung für neugierige Kinder und Erwachsene will daher vor allem auch auf die Wege zu einem harmonischen Miteinander aufmerksam machen. Zum Beispiel, indem Blumenwiesen nicht ständig gemäht werden, sodass sie Insekten als wertvollen Lebensraum dienen können.

