Gewaltiger Felssturz sorgt weiter für Stromausfall und Straßensperre

VN / 26.11.2024 • 19:09 Uhr
Felssturz Fellimännlestraße, hinteres Silbertal
Auf der Fellimännlestraße ist die Sicherheit nicht mehr gegeben. Die Gefahr vor weiteren Felsstürzen ist (noch) zu groß, weshalb die Straße bis auf Weiteres gesperrt ist. Thomas Zudrell

Die Fellimännlestraße in Silbertal ist bis auf Weiteres für jeglichen Verkehr gesperrt.

Silbertal Seit einem gewaltigen Felssturz vor über einer Woche ist die Fellimännlestraße im Silbertal bis auf Weiteres gesperrt. Bemerkbar wurde der Felssturz erst durch den dadurch verursachten Stromausfall, der Silbertal sowie Teile von Schruns und Bartholomäberg für etwa eine Stunde ins Dunkle tauchte. Bis jetzt hat das hintere Silbertal immer noch keinen Strom, da nicht nur die Fellimännlestraße, sondern auch die Versorgungsleitungen stark beschädigt wurden. Zurzeit werden neue Stromkabel in der Straße verlegt, sodass bis Ende dieser Woche das hintere Silbertal wieder mit Strom versorgt sein soll. In diesem Zuge wird auch die Straße wieder instand gesetzt, wobei die Sicherheit der Arbeiter höchste Priorität hat.

Felssturz
Die Felsbrocken beschädigten nicht nur die Fellimännlestraße, sondern auch die Versorgungsleitungen. Feuerwehr Silbertal

Der Felssturz ereignete sich am 15. November spätnachts beim Hochtobel in der Nähe der Bannwaldkapelle, weshalb die Straße ab Schmelzhof für jeglichen Verkehr sowie für Fußgänger und Radfahrer in beide Richtungen gesperrt ist. Der Bereich beim Hochtobel galt zuvor als nicht gefährdet. „Das ist ein Naturereignis, das wir nicht beeinflussen können“, sagt Bürgermeister Thomas Zudrell. Er rechnet damit, dass sich in den nächsten Jahren Naturkatastrophen wie Felsstürze häufen werden, besonders in Frost- und Tauperioden.

Felssturz
Die Feuerwehr richtete noch in der Nacht die Straßensperre ein. Feuerwehr Silbertal

„Ob die Straße wieder freigegeben werden kann, entscheidet der Geologe“, informiert Thomas Zudrell. Dieser begutachtet den Felsabbruch gegen Ende der Woche noch einmal. Gravierend sind die massiven Einrisse im Felsen, die eine schnelle Öffnung der Straße bislang verhindert haben. Ein Glück sei es, dass niemand zum Zeitpunkt des Felssturzes unterwegs gewesen war, ist Thomas Zudrell erleichtert, dass niemand zu Schaden kam.