Experten zu verstümmelten Schafen in Riefensberg: „Das war Tierquälerei“

Polizei rätselt noch immer darüber, was drei Zwergschafen der Bregenzerwälderin Sabine Dorn tatsächlich widerfahren ist.
Riefensberg Am vergangenen Sonntag machte die Riefensbergerin Sabine Dorn eine entsetzliche Entdeckung. Auf einer Weide im Ortsteil Bach wurden drei ihrer Zwergschafe brutal attackiert. Eines der Tiere verendete, zwei weitere wurden schwer verletzt. Grausames Detail: Ihnen wurden die Ohren abgetrennt (die VN berichteten).

DNA-Proben
Die Polizei ermittelt in alle Richtungen. Auch, ob ein anderes Tier für die Attacken infrage kommt. Doch noch liegt kein konkretes Ergebnis vor. Mittlerweile hat die Polizei DNA-Proben ins Labor geschickt, ein Ergebnis soll in Bälde vorliegen.
Erik Schmid zu Besuch
Am Dienstagmittag besuchte der ehemalige Landesveterinär, heute seines Zeichens Fachtierarzt für Tierhaltung und Tierschutz, den Hof von Dorn in Riefensberg. Er begutachtete die beiden noch lebenden Tiere, denen die Ohren abgetrennt wurden. Die Besitzerin der verstümmelten Schafe sagte daraufhin gegenüber den VN: „Schmid hat festgestellt, dass es sich um glatte Schnitte handelt. Das könne kein Tier gewesen sein. Das war Tierquälerei, sagte er.“

Ärztinnen hinzugezogen
Die Riefensbergerin habe auch gleich nach der Entdeckung eine mit ihr befreundete Ärztin informiert und daneben auch noch eine Tierärztin hinzugezogen. „Beide sind Expertinnen. Und auch sie haben festgestellt, dass die Tat aufgrund der glatten Schnitte von einem Menschen begangen worden sein muss.“
Wildtierkamera
Zwar habe das aufgefundene, bereits verendete Schaf Risse aufgewiesen. „Das kann aber auch Tierfraß gewesen sein. Vielleicht ein Fuchs, der das verletzte Schaf aufgefunden hat“, vermutet Dorn. „Wer auch immer das getan hat, ich hoffe nur, dass er erwischt wird“, ersucht die Bregenzerwälderin die Bevölkerung weiter um Hinweise, die zur Aufklärung führen könnten. “Außerdem sind wir dabei, die Daten einer in der Nähe aufgestellten Wildtierkamera auszuwerten”, so die Riefensbergerin weiter.