“Der Platz bekommt ein Kunstwerk, eine Seele”

VN / 10.01.2025 • 12:08 Uhr
Wie schon ein paar Tage zuvor bei der Silvesterfise gab es auch bei der feierlichen Enthüllung der Brunnen-Skulptur volles Haus auf dem neuen Egger Dorfplatz.
Wie schon ein paar Tage zuvor bei der Silvesterfise gab es auch bei der feierlichen Enthüllung der Brunnen-Skulptur volles Haus auf dem neuen Egger Dorfplatz.peter strauss

Egg feierte das bemerkenswerte Kunstwerk auf dem neuen Herzstück der Gemeinde.

Egg Gleicher Ort, gleiche Stimmung, gleiche Begeisterung – wo wenige Tage zuvor mit einer denkwürdigen Silvesterparty der Jahreswechsel und damit der Start ins Jubiläumsjahr „750 Jahre Egg“ gefeiert wurde, strömten erneut Hunderte Eggerinnen und Egger sowie Gäste aus nah und fern auf den neuen Dorfplatz, das Herzstück der jubilierenden Wälder Markgemeinde.

Brunnen
Der mit Spannung erwartete Moment der Enthüllung: Emmanuel Troy und Rosamunde Moosbrugger legten das imposante Kunstwerk frei.

Die nächste Wälderfise

Es wäre wie ein Buch ohne Worte . . .: Künstler Emmanuel Troy mit den Vertretern der Sponsoren Gemeinde, Sparkasse und Posthus-Gesellschaft (v. l.): Bürgemeister Paul Sutterlüty, Bernadette Berlinger, Hannes Moosbrugger und Jürgen Schneider, erst seit 1. Jänner 2025 Sparkassen-Chef.
Künstler Emmanuel Troy mit den Vertretern der Sponsoren Gemeinde, Sparkasse und Posthus-Gesellschaft (v. l.): Bürgemeister Paul Sutterlüty, Bernadette Berlinger, Hannes Moosbrugger und Jürgen Schneider, erst seit 1. Jänner 2025 Sparkassen-Chef.

Kunst am Bau war „Pflicht“

Es sei für die Gemeinde von Anfang an klar gewesen, so Bürgermeister Paul Sutterlüty, dass Posthus und Dorfplatz durch Kunst am Bau ergänzt werden müssen, „weil ein zentraler öffentlicher Platz ohne Kunst so wäre wie ein Buch ohne Worte.“ Und der Gemeindechef kam in seiner Festrede regelrecht ins Schwärmen: „Der Platz bekommt heute ein Kunstwerk, ich würde noch weiter gehen, eine Seele – jedenfalls noch mehr Identität. Ein Kunstwerk im öffentlichen Raum ist wie ein Herzschlag für die Seele der Gemeinde – es lässt uns innehalten und staunen. Ein Kunstwerk öffnet den Raum für Geschichten, Emotionen und Dialoge – es bereichert, indem es die Menschen verbindet.“

Wie er sich das vorstellt, wurde nach dem Festakt sichtbar: Die Festgäste waren zu einer Agape geladen und konnten auch die Posthus-Gastronomie von “Sarah kocht” und “Suzi Eiscafé” genießen.

Es wäre wie ein Buch ohne Worte . . .: Egger Schuldirektoren Ariel Lang (BORG Egg) und Mario Hammerer (Bezauer Wirtschaftsschulen) waren unter den beeindruckten Festgästen..
Egger Schuldirektoren Ariel Lang (BORG Egg) und Mario Hammerer (Bezauer Wirtschaftsschulen) waren unter den beeindruckten Festgästen..

Sutterlüty dankte vor allem dem Partner Sparkasse, der in der Loco-597-Gesellschaft das Posthus-Projekt mit der Gemeinde umsetzte und auch die Kunstinitiative mittrug. Dank galt auch der Jury, deren Vorsitzender Thomas Hirtenfelder die Entscheidung für Troys Brunnen-Skulptur erläuterte. Bei Veronika Sutterlüty vom Kulturbüro der Regio liefen die Fäden für die Umsetzung zusammen.

Es wäre wie ein Buch ohne Worte . . .: Auch bei Suzi und ihrem Team im Eis Café kehrten viele Besucher nach dem Festakt ein.
Auch bei Suzi und ihrem Team im Eis Café kehrten viele Besucher nach dem Festakt ein.

Ein starkes Team war beteiligt

Mit dem Gewinn des Wettbewerbs habe für ihn die Arbeit erst so richtig begonnen, listete Emmanuel Troy auf und dankte „einem starken Team“, das an der Umsetzung beteiligt war – Mit der Technik und dem Handwerk habe er neue Wege beschritten, auf den ihm u. a. die Mödlinger Spezialfirma Becker Guss, Steinmetz Lenz, Metallbau Simeoni oder Jodok Felder Metall begleitet haben.

Es wäre wie ein Buch ohne Worte . . .: Auch der Kultur-Experte Walter Fink (Mitte, im Gespräch mit Emmanuel Troy und Bgm. Paul Sutterlüty) war von dem Projekt total begeistert.
Auch der Kultur-Experte Walter Fink (Mitte, im Gespräch mit Emmanuel Troy und Bgm. Paul Sutterlüty) war von dem Projekt total begeistert.

Mit der Hoffnung, „dass der Brunnen dazu beiträgt, dass man zusammenkommt und der Dorfplatz ein Ort ist, an dem man sich begegnet“, schritt Emmanuel Troy gemeinsam mit Rosamunde Moosbrugger zur Enthüllung seines Kunstwerks, dem im Frühjahr noch einmal besondere Aufmerksamkeit geschenkt wird: dann nämlich, wenn das Posthus komplett bezogen ist und gemeinsam mit dem Dorfplatz offiziell eröffnet wird. Dann wird auch das Wasser über die Skulptur und den Schriftzug am Brunnentrog rieseln und Kaspar Troys Gedanken im Brunnengedicht mit Inhalt erfüllen: „Laß dea Brunno witorklingo, geab dea Brunno üs zuor Lehr, allat schprudlo, schaffo, singo, dear und üs zuor Fröüd und Ehr.“ STP

Es wäre wie ein Buch ohne Worte . . .: Gänsenhaut-Feeling löste die neue Interpretation des Brunnen-Liedes aus. Jodok Lingg hatte das Werk von Kaspar Troy (Text) und Claudia Wirthensohn (Musik) für seine Band neu arrangiert und Sänger Ralf Bramberger (l.) lieferte das Tüpfchen auf dem I.
Gänsenhaut-Feeling löste die neue Interpretation des Brunnen-Liedes aus. Jodok Lingg hatte das Werk von Kaspar Troy (Text) und Claudia Wirthensohn (Musik) für seine Band neu arrangiert und Sänger Ralf Bramberger (l.) lieferte das Tüpfchen auf dem I.
Es wäre wie ein Buch ohne Worte . . .: Die Posthus-Gastronomie ist eine Bereicherung für die Gemeinde.
Die Posthus-Gastronomie ist eine Bereicherung für die Gemeinde.
Es wäre wie ein Buch ohne Worte . . .: Sarah kocht und ihr Team luden nach dem Festakt die Gäste zum gemütlichen Ausklang ins Posthus.
Sarah kocht und ihr Team luden nach dem Festakt die Gäste zum gemütlichen Ausklang ins Posthus.
Es wäre wie ein Buch ohne Worte . . .: Die Zwillinge Marlena und Johanna, Töchter von Emmanuel Troys Onkel, haben den feierlichen Anlass schlafend miterlebt.
Die Zwillinge Marlena und Johanna, Töchter von Emmanuel Troys Onkel, haben den feierlichen Anlass schlafend miterlebt.