Alle 107 Tiere des TBC-verseuchten Betriebes im Bregenzerwald getötet!

VN / 13.01.2025 • 12:53 Uhr
Alle 107 Tiere des TBC-verseuchten Betriebes im Bregenzerwald getötet!
Das TBC-Drama im Bregenzerwald nimmt seinen Lauf. Der gesamte Bestand eines Schwarzenberger Betriebes, 107 Tiere, muss gekeult werden. VN/Symbolbild Steurer

Der TBC-Worst-Case für den Landwirt in Schwarzenberg ist eingetreten. Es herrscht Alarmstufe Rot.

Schwarzenberg Der Alptraum für einen Schwarzenberger Landwirt ist eingetreten. Nachdem in der Vorwoche mehrere Rinder in seinem Stall positiv auf den TBC-Erreger getestet und zehn davon diagnostisch getötet wurden, erhärtete sich bei weiteren Tötungen der Verdacht, dass ein Großteil des Bestandes infiziert war. Die Veterinärbehörde des Landes Vorarlberg veranlasste daher die Tötung aller Tiere im Betrieb. Insgesamt 107 Rinder müssen getötet werden. Um abschließende Erkenntnisse über die mögliche Infektionskette zu gewinnen, wurden die ursprünglich für Montag angekündigten diagnostischen Tötungen von acht ausgewählten Reagenten bereits vorgenommen. Die Untersuchungsergebnisse stehen noch an.

Fünf weitere Tiere positiv

Weiters informierte die Landesveterinärbehörde über die laufenden Untersuchungen in den Kontaktbetrieben. 302 Tiere dreier Melkalpen sowie einer Jungviehalpe, auf denen auch Tiere des Ursprungsbetriebes gealpt worden sind, unterzogen sich bislang Untersuchungen. Ergebnis: 297 Tiere waren negativ, doch es gibt fünf verdächtige Tiere in einem weiteren Betrieb im Bregenzerwald.

Auch dieser Betrieb wurde vorläufig gesperrt. Mit der diagnostischen Tötung dieser fünf Kontakttiere sowie den Untersuchungen aller Tiere des Bestandes wurde am Montag begonnen. Auch ein aus dem Ursprungsbetrieb stammendes Kalb wurde auf einem Kontaktbetrieb im Montafon positiv getestet. Die diagnostische Tötung des Kalbs ist bereits erfolgt. Auch dieser Betrieb wurde vorläufig gesperrt.

Unabhängig vom TBC-Fall im Bregenzerwald wurden im Rahmen der Untersuchungen im Sonderüberwachungsgebiet neun weitere Reagenten festgestellt. Diese Tiere befinden sich alle auf einem Betrieb im Montafon, der vorläufig gesperrt wurde. Die diagnostische Tötung der neun Reagenten ist für diese Woche geplant.