Droht Schwarzenberg der ultimative TBC-Katastrophenfall?

VN / 14.01.2025 • 11:02 Uhr
Droht Schwarzenberg der ultimative TBC-Katastrophenfall?
Endstation Tierkörperverwertung in Koblach. Dort werden die vom TBC-Erreger befallenen Rinder getötet. Herrscht dort bald wieder Hochbetrieb? VN/Hartinger

Laut Informationen der Vorarlberger Nachrichten gibt es Verdachtsfälle am größten Viehhof der Kommune.

Schwarzenberg 107 Tiere eines großen Schwarzenberger Viehbetriebes, der gesamte Bestand, musste wegen der massiven Verbreitung von TBC vor wenigen Tagen getötet werden. Laut VN-Informationen könnte das nicht der einzige Katastrophenfall im Ort gewesen sein. Es droht ein noch schlimmeres Desaster. So sollen im allergrößten Viehbetrieb der Kommune einige Tiere positiv auf den TBC-Schnelltest reagiert haben. Untersuchungen am Großbetrieb laufen.

Betroffen sein könnten noch mehr Tiere als am bereits tragisch betroffenen Hof. Für den Schwarzenberger Bürgermeister Josef A. Schmid sind die Ereignisse in seinem Ort kaum zu fassen. “Ich will mir nicht ausdenken, was das alles bedeuten kann. Ich hoffe sehr, dass es hier nicht zum Schlimmsten kommt.”

Droht Schwarzenberg der ultimative TBC-Katastrophenfall?
Josef A. Schmid, Bürgermeister von Schwarzenberg. “Möchte mir nicht vorstellen, wie das noch alles enden könnte.” VN/Paulitsch

Bürgermeister bangt

Schmid, selbst Landwirt, und sein Sohn kennen die TBC-Problematik aus eigener Erfahrung. “Wir hatten ein positives Tier von einem anderen Betrieb in unserem Stall, mussten die monatelangen Sperren miterleben. Ich kenne die Problematik.” Sein Hof muss im Zusammenhang mit den aktuellen Ereignissen als Kontaktbetrieb ebenfalls wieder getestet werden.

Laut Landwirtschaftslandesrat Christian Gantner wurden bis Montagabend rund die Hälfte der Tiere der Kontaktbetriebe des von der Keulung betroffenen Hofes getestet. 302 Tiere insgesamt. Die fünf davon positiv getesteten Tiere stammen offensichtlich vom größten Schwarzenberger Viehhof.