Die schnellere und günstigere Lösung: Neue Kinderbetreuungseinrichtung kommt in alte Fabrik

Die Gemeinde Nüziders baut das Erdgeschoß der ehemaligen Lorünser Textilfabrik zu einer Kinderbetreuungseinrichtung um.
Nüziders Die Gemeinde Nüziders hat das Erdgeschoß der alten Lorünser Textilfabrik gekauft, um dort eine Kinderbetreuungseinrichtung zu etablieren. Zurzeit sind die beiden Kinderbetreuungseinrichtungen an zwei Standorten (eine bei der Pfarre, die andere im Ortszentrum) untergebracht, die künftig in der Lorünser Textilfabrik zusammengeführt werden sollen. Das Loft im Erdgeschoß der alten Fabrik ist mit 720 Quadratmetern großzügig bemessen und bietet für die Ein- bis Dreijährigen ausreichend Platz. Damit stellt die Gemeinde Nüziders ein „mehr als herzeigbares Angebot“ für Kleinkinder bereit, sagt Bürgermeister Florian Themeßl-Huber. Ergänzend mit der SMS (Sportmittelschule) Nüziders biete die Gemeinde eine „ausgezeichnete Infrastruktur“.

Bis 2026 soll die Adaption der Räume abgeschlossen sein. Das Loft wird komplett entkernt und saniert. Es werden neue Wände eingezogen und dadurch neue Räume geschaffen. Eine Herausforderung stellt dar, dass es (außer im Eingangsbereich) nur an der Südfront Fenster gibt, weshalb dort die Gruppenräume gebaut werden. Im hinteren Bereich werden Ruheräume entstehen, während vorne am Eingang ein Aufenthaltsraum für Mitarbeiter sowie eine Küche vorgesehen sind. Architekt Josef Fink wurde mit den Umbauarbeiten beauftragt.

„Ab dem Betreuungsjahr 2025/26 müssen wir für alle Zweijährigen fünf Stunden am Tag einen Kinderbetreuungsplatz anbieten können“, erklärt Florian Themeßl-Huber. Das sei eine Vorgabe des Staates. In der neuen Kinderbetreuungseinrichtung wird sogar Platz für eine zusätzliche Gruppe geschaffen, sodass das künftige Bevölkerungswachstum in der Sonnenberggemeinde mitberücksichtigt wurde.

1,2 Millionen Euro kostet die Gemeinde die Liegenschaft, und der Umbau schlägt mit weiteren rund einer Million Euro zu Buche. „Wir hätten auch auf einer grünen Wiese bauen können, doch das hätte viel mehr Zeit beansprucht und wäre auch deutlich teurer gewesen“, betont Florian Themeßl-Huber. „Die Lorünser Fabrik ist eine schnelle und gute Lösung für die kommenden Jahre.“

