Erneute Sperre der Ortsdurchfahrt: „Wir müssen noch einmal in den sauren Apfel beißen“

Die nächste Bauetappe des Hochwasserschutzprojektes
Mühlebach macht ab dem 4. Februar eine weitere Straßensperre erforderlich.
Nüziders In Nüziders wird es erneut zu Verkehrseinschränkungen kommen, wenn der nächste Bauabschnitt der Hochwasserschutzsanierung des Mühlebachs beginnt. „Im kommenden Jahr sollte das Hochwasserschutzprojekt Mühlebach abgeschlossen sein“, versichert Bürgermeister Florian Themeßl-Huber. Bis dahin kommt die Gemeinde jedoch nicht drumherum, die Sonnenbergstraße erneut für den Verkehr zu sperren. Ab Dienstag, 4. Februar, bis voraussichtlich Juni wird an der Verbauung des Mühlebachs weitergearbeitet, was eine Komplettsperre zwischen der Kreuzung St. Vinerstraße/Flurweg und dem Gemeindeamt erforderlich macht.

Der Busverkehr wird erneut über die Gartenstraße bzw. die St. Vinerstraße umgeleitet. Eine Umleitung für Fußgänger und Radfahrer wird eingerichtet und entsprechend beschildert. Die Haltestelle „Postamt“ wird beidseitig aufgelassen und verlegt: Die Ersatzhaltestelle befindet sich bei der Kreuzung Waldburgstraße/Gartenstraße. Zur besseren Routenführung wird außerdem die Haltestelle bei der Kreuzung Flurweg wieder eingerichtet, die von allen Buslinien angefahren wird. Die aktuellen Fahrpläne sind an den Bushaltestellen entsprechend ausgewiesen.

Umsatzeinbußen
Florian Themeßl-Huber ist sich bewusst, dass die Komplettsperre im Ortszentrum von Nüziders Umsatzeinbußen bei der Bäckerei und der Trafik zur Folge hat. „Die Sperre ist für die Betriebe im Ortszentrum schmerzlich“, erklärt der Bürgermeister. Dennoch sei sie unausweichlich. „Wir müssen noch einmal in den sauren Apfel beißen.“ Während der Sperre reduzieren die Betriebe ihre Öffnungszeiten. Die Gemeinde, der das Gebäude gehört, senkt in diesem Zeitraum die Miete. Auch die Stiftung Liebenau, Eigentümerin des Gebäudes, in dem sich die Trafik befindet, habe laut Florian Themeßl-Huber eine Mietminderung gewährt.

„Den Hochwassersicherheitsausbau schreiben wir groß.“ Bei einem 100-jährigen Hochwasser wären die Schäden in der Gemeinde erheblich. Daher wird die Durchflussmenge des Mühlebachs vergrößert. Der zweite Abschnitt vom Gemeindeamt in Richtung Norden kann ohne Straßensperre durchgeführt werden.
