Laut Polizei keine K.o.-Tropfen nach Vorfall in Bregenz nachweisbar

VN / 29.01.2025 • 10:56 Uhr
Geschichte K.o.-Tropfen
Beim Verdacht auf Vergiftung durch K.o.-Tropfen erucht die Polizei um raschest mögliche Verständigung. symbol/dpa

Fall einer 23-Jährigen, die regungslos auf einem Faschingsball am Boden lag, wird noch weiter untersucht.

Schwarzach Am 10. Jänner wurde im WC eines Saals im Bezirks Bregenz, in dem ein Faschingsball stattfand, eine junge Frau in lebensbedrohlichem Zustand aufgefunden (die VN berichteten exklusiv).

Nach den sofort eingeleiteten Erste-Hilfe-Maßnahmen durch einen privat anwesenden Arzt wurde die stark alkoholisierte Frau mit Verdacht auf Intoxikation durch K.o.-Tropfen ins Landeskrankenhaus Bregenz zu weiteren Untersuchungen gebracht.

Der Vorfall wurde erst zwölf Tage später bei der Polizei zur Anzeige gebracht. Den ersten Ermittlungen der Polizei zufolge hatte das 23-jährige Opfer mit Freundinnen die Faschingsveranstaltung besucht. Die ärztlichen Untersuchungen sowie die bislang erfolgten Erhebungen der Polizei ergaben allerdings keine Hinweise auf K.o.-Tropfen.

Zeitnahe Verständigung wichtig

Die Polizei betont an dieser Stelle die Wichtigkeit der zeitnahen Verständigung der Polizei im Falle des Verdachts von K.o.-Tropfen. Diese Substanz ist nur maximal sechs bis zwölf Stunden im Urin und im Blut nachweisbar, weshalb für eine strafrechtliche Verfolgung des Täters rasches Handeln erforderlich ist. Nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen werden die Ergebnisse der Staatsanwaltschaft Feldkirch zur weiteren Prüfung übermittelt.

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