Hinter den Kulissen: Ein Wunder für Röns

Die Eigenständigkeit der Gemeinde Röns ist gesichert. Ein Bürgermeisterkandidat wurde gefunden.
Chefsuche Noch vor wenigen Tagen sah es düster aus für Röns. Kein Bürgermeister in Sicht, keine Kandidaten, keine Lösung. Die verzweifelte Suche nach einer mutigen Seele, die sich ins Rathaus setzen würde, drohte ergebnislos zu bleiben. Das Schreckgespenst “Schröns”, eine Gemeindefusion mit Schnifis oder Schlins, wurde immer realer. Die letzte Hoffnung war ein kleines Wunder.
Kurz vor der Ziellinie hat sich Florian Schobesberger (41) bereit erklärt, die Aufgabe zu übernehmen – und Röns damit vor dem politischen Stillstand gerettet. „Ich musste das erst mit meiner Familie und meinem Arbeitgeber abklären“, erzählt Schobesberger. Verständlich – Bürgermeister wird man schließlich nicht nebenbei. „Jetzt kann ich das Amt mit vollem Einsatz übernehmen“, sagt er. Am 16. März wird er als Spitzenkandidat der Einheitsliste “Gemeindeliste Röns” antreten.

Politisch aktiv war Schobesberger bisher nicht. Dennoch liegt ihm die Zukunft von Röns am Herzen. Eine Fusion hätte bedeuten können, dass unsere Schule aus Spargründen geschlossen wird. Das wäre für mich nicht in Ordnung“, betont er. Seinen Job wird er weiterhin ausüben, allerdings mit reduziertem Pensum. Die Rönser können aufatmen – und vielleicht sogar ein kleines Dorffest feiern.