Mit drei Promille intus: Geisterfahrer flüchtete auf der Autobahn

Stark alkoholisierter Pkw-Lenker raste auf falscher Fahrbahn von Vorarlberg bis ins Allgäu.
Dornbirn, Wangen Es war am Sonntag gegen 3 Uhr, als der Pkw-Lenker zunächst auf dem Parkplatz Dornbirn Nord in Richtung Tirol auffuhr. Dann wendete er plötzlich und fuhr auf der Gegenfahrbahn in Richtung Deutschland. Sofort wurde eine Sperre des Pfändertunnels veranlasst.
Sperre ignoriert
Doch der Autofahrer ignorierte die Sperre und setzte die Fahrt fort. Nach dem Pfändertunnel raste der Mann weiter über die Grenze auf der Autobahn A 96 nach Deutschland. Beamten der Bundespolizei war das Fahrzeug an der Anschlussstelle Lindau aufgefallen. Die Polizisten versuchten, den Falschfahrer mithilfe von Martinshorn und Blaulicht zum Anhalten zu bewegen, doch vergeblich.
Ausgewichen
Der Flüchtende machte keine Anstalten, sein Fahrzeug zu stoppen. Stattdessen drückte er weiter aufs Gaspedal und raste mit bis zu 170 km/h weiter. Erst auf Höhe Wangen im Allgäu gelang es einer Polizeistreife, den Mann einzubremsen. Wie es hieß, seien dem Falschfahrer zuvor rund zehn Autos entgegengekommen. Zu Unfällen kam es nicht, weil alle Entgegenkommenden noch rechtzeitig ausweichen konnten.
Bei der Kontrolle des Fluchtfahrers stellten die Beamten starken Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest ergab den unglaublichen Wert von nahezu drei Promille. Neben dem Verkehrsdienst Kißlegg ersucht auch die Autobahnpolizeiinspektion Dornbirn Zeugen, die aufgrund des Vorfalls gefährdet wurden oder sonstige sachdienliche Hinweise haben, sich zu melden.