Im Dschungel ging die Party ab

Hohenweiler Musik machte den hokus zum Treffpunkt „tierischer Mäschgerle“
Hohenweiler Der Musikverein sorgte auch heuer für den traditionellen Fasnathöhepunkt im hohen Norden des Landes, in Vorarlbergs nördlichster Gemeinde Hohenweiler. Der hokus war dafür dem Motto des Maskenballs entsprechend gestylt – Dschungel Party war angesagt und die Mäschgerle reisten aus nah und fern entsprechend kostümiert an.

Den Maskenball unter ein spezielles Motto zu stellen, hat bei der Hohenweiler Musik Tradition. So stellte man den Ball im Vorjahr unter das Motto Olympische Spiele und vor der Corona-Pause hieß es 2020 „Alles Orient“ oder 2019 „Das total verrückte Hospital“. Mit ihrem Maskenball liefern die Hohenweiler Musikanten einen weit über die Gemeindegrenzen hinaus beliebten Fasnathöhepunkt, der traditionell eine Woche vor der Hochfasnat über die Bühne geht, um der “städtischen Konkurrenz” aus dem Weg zu gehen.

Mit dem „heißen Motto“ Dschungel Party wurde auch die Kreativität der Mäschgerle entsprechend angeregt: Da gab es jede Menge Raubtiere, argwöhnisch beäugt von Großwildjägern, schräge Vögel oder rosarote Panther – aber auch eine Ferrari-Boxencrew, die wohl irgendwo falsch abgebogen war und dazu auch noch Red-Bull- und McLaren-Kollegen mitgebracht hatte.

Tropendschungel-Atmosphäre
Wie dem auch sei – die närrische Schar fühlte sich im Dschungel sichtlich wohl und ließ sich von “Supreme” in Stimmung bringen. Kein Wunder, dass die Tanzfläche ständig dicht belagert war und sich die Mäschgerle von der Band mitreißen ließen. Pascal Thaler, der Supreme vor mehr als 20 Jahren gegründet hat, heizte den gutgelaunten Gästen zusammen mit Sängerin Dagmar Hoch – sie überzeugt auch mit dem Sax – sowie Kohler (Sänger, Perkussionist und Gitarrist ) und Florian Palatz (Pianist, Keyboarder, Sänger) mit Partymusik vom Feinsten ordentlich ein, sodass im hokus rasch Tropendschungel-Atmosphäre herrschte.

Noch mehr alte Bekannte
Die Vier der Partyband “Supreme” waren nicht die einzigen Stammgäste, die seit vielen Jahren den Musikball begleiteten, ohne Abordnungen der Nachbarn aus Hörbranz geht es beim Maskenball der Hohenweiler Musik gar nicht. Die Raubritter waren auch heuer ebenso zu Gast wie die Leiblachtaler Schalmeien, die bei ihrem Besuch auch die Werbetrommel für ihr Jubiläum rührten: Am Rosenmontag feiern sie ab 19 Uhr im Leiblachtalsaal ihr 30-Jahr-Jubiläum.

Und da waren auch noch die Lauteracher Gardemädchen, die die Dschungel Party mit ihrer Mitternachts-Einlage bereicherten, ehe die Supremes zum ausgedehnten Finale aufforderten.

Zuvor nützte Musikobmann Peter Steurer die Verlosung der Hauptpreise auch dazu, den vielen Sponsoren der Tombola für ihre Unterstützung des Musikvereins zu danken. Über die zahllosen Preise freuten sich nicht nur die Gewinner, sondern auch der Musikverein, dem die Tombola eine willkommene finanzielle Unterstützung bescherte.

Mobilitäts-Déjà-Vu
Der Maskenball der Musik hatte einen unwillkommenen Nebeneffekt, denn für den Landbus gab es ein spektakuläres Déjà-Vu: Weil der Wendeplatz für den Linienbus von Fahrzeugen der Ballbesucher vollgeparkt und damit blockiert war, versuchte der Busfahrer seinen Gelenkbus auf einer Wiese zu wenden – und blieb prompt stecken. Erinnerungen an einen ähnlichen Vorfall im vergangenen Oktober wurden wach: auch damals war in Hohenweiler ein Gelenkbus bei einem missglückten Manöver in der Wiese hängen geblieben. Anders als damals, als das Fahrzeug erst am Montag geborgen wurde, wurde diesmal der Bus noch in der gleichen Nacht aus dem Feld gezogen. STP






