Kollision nach Überholmanöver im Pfändertunnel

In der Weströhre herrschte am Montagabend Gegenverkehr. Doch ein Autofahrer missachtete das Überholverbot.
Bregenz Aufgrund von Reinigungsarbeiten wurde am Montag gegen 20.30 Uhr die Oströhre des Pfändertunnels in Fahrtrichtung Deutschland gesperrt. Dies sollte einen verhängnisvollen Zwischenfall zur Folge haben.
Denn sämtlicher Verkehr auf der Autobahn A14 in Fahrtrichtung Deutschland wurde deshalb ab diesem Zeitpunkt über die Weströhre geleitet. In der Weströhre herrschte somit Gegenverkehr.
Geschwindigkeit reduziert
Die Geschwindigkeit wurde auf 60 km/h reduziert und es galt ein Überholverbot. Als eine 35-jährige ukrainische Staatsangehörige mit ihrem Pkw gegen 22.15 Uhr im Tunnel in Fahrtrichtung Deutschland unterwegs war, fuhr zur selben Zeit ein 63-jähriger deutscher Pkw-Lenker in Fahrtrichtung Tirol. Auf Höhe KM 2,38 leitete der Deutsche ein Überholmanöver ein und wechselte auf die Gegenfahrbahn. Dabei bemerkte er das entgegenkommende Fahrzeug der Ukrainerin zu spät. Es kam zum Frontalzusammenstoß.

Sich selbst befreit
Beide Fahrzeuge kamen auf dem Schrammbord neben der Tunnelwand zum Stillstand. Beide Unfallbeteiligten konnten sich selbst aus ihren Autos befreien. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden. Die Ukrainerin und der Deutsche erlitten Verletzungen unbestimmten Grades und wurden zur näheren Beobachtung ins LKH Bregenz verbracht.

Am Einsatz waren sieben Fahrzeuge der Feuerwehr mit gesamt 60 Einsatzkräften, zwei Rettungsfahrzeuge, eine Streife der Autobahnpolizei und die jeweiligen Abschleppdienste beteiligt. Die Weströhre des Pfändertunnels war von 22.15 bis 23.30 Uhr komplett gesperrt.