Ehrenamtliche Helfer im Seniorenheim: Kleine Gesten mit großer Wirkung

Ehrenamtliche bereichern den Alltag in Seniorenhäusern durch vielfältige Unterstützung.
Lustenau In den Seniorenhäusern „Schützengarten“ und „Hasenfeld“ wird der Alltag der Bewohner durch den Einsatz von 46 engagierten Ehrenamtlichen bereichert. Diese Freiwilligen schenken den Senioren ihre Zeit, indem sie vorlesen, musizieren oder einfach als Gesprächspartner zur Verfügung stehen. Judith Peter, verantwortlich für Betreuung, Freizeitgestaltung und das Ehrenamt in den beiden Seniorenhäusern, hebt die Bedeutung dieser Arbeit besonders hervor: „Ihr leistet Großartiges und schenkt den Bewohnern durch euren Besuch viel“, sagt sie. „Jeder einzelne von euch bringt sein Talent in unsere Häuser. Wir sagen von Herzen danke für euer Engagement.”

Die Rolle der Ehrenamtlichen
Die Arbeit der Ehrenamtlichen in den Seniorenhäusern ist bereichernd, wie Helma Florian berichtet. Sie ist Teil der Hospizgruppe und hat in ihrer Pension begonnen, älteren Menschen im Seniorenhaus ihre Zeit zu schenken. „Ich komme seit neun Jahren jeden Montag in das Seniorenhaus und freue mich auf meine Aufgabe dort“, erzählt sie. Sie möchte den Bewohnerinnen und Bewohnern etwas Positives zurückgeben.

Die freiwillige Arbeit empfindet sie als äußerst sinnstiftend. Manchmal genügt es, einfach nur da zu sein und zuzuhören. Vergangenen Freitagabend wurde der Einsatz dieser Freiwilligen besonders gewürdigt: Die Sozialdienste Lustenau luden alle Ehrenamtlichen zu einem gemeinsamen Essen im Gasthaus Krönele ein, um ihre Arbeit zu feiern und ihnen für ihren unermüdlichen Einsatz zu danken.

Musikalische und individuelle Unterstützung
Unter den Gästen befand sich auch die Mundharmonika-Gruppe, die seit vier Jahren regelmäßig die Bewohner mit ihren Liedern erfreut. „Meine Frau hat vor ein paar Jahren einen Bericht in der Zeitung gelesen, in dem man nach Ehrenamtlichen für die Seniorenhäuser gesucht hat. So bin ich kurzerhand hingegangen“, erzählt Hermann Bechter, ein Mitglied der Gruppe. Neben der Mundharmonika-Gruppe werden die Senioren auch von einer Gitarrengruppe, der Hospizgruppe und individuellen Helfern besucht.

Auch der Verein „Heimat aller Kulturen“ kommt in die beiden Häuser, besucht türkische Senioren und zeigt den Bewohnern, dass auch sie den Senioren eine schöne Zeit im Seniorenhaus schenken möchten. Ein besonderer Dank ging auch an Elke Fitz von „Radeln ohne Alter“, die mit ihrem Engagement, die Senioren mit der Rikscha auszufahren, einen wertvollen Beitrag leistet, damit es den Senioren gut geht. Judith Peter betonte, wie wichtig die Vielfalt der Talente und die persönliche Hingabe jedes Einzelnen für das Wohlbefinden der Bewohner sind.


Herzlich willkommen
„Auch wir sagen danke, dass wir bei euch immer so herzlich empfangen werden. Man merkt, ihr freut euch über unseren Besuch. Wir fühlen uns super betreut von euch“, lobt Hermann Bechter im Namen aller Ehrenamtlichen die Arbeit von Judith Peter. Jeder einzelne erhielt ein persönliches Geschenk von den Bewohnern. „Ihr leistet alle eine sehr wichtige Arbeit. Ich bin stolz auf euch“, bedankte sich auch Franz Reich, Geschäftsführer der Sozialdienste Lustenau, bei ihnen. BVS