Heute, Montag, wird der Fußacher Funken nachgeholt

Aufgrund starken Windes wird der Funken erst heute, 10. März, um 19 Uhr abgebrannt.
Fußach Die Enttäuschung über die Absage wegen starken Windes wich der Gewissheit, das Richtige getan zu haben. Schon im Vorfeld hatten Funkenmeister Armin Türtscher und Funkenzunftobmann Markus Müller akribisch die Windvorhersagen studiert. „Vier Wochen lang hatten wir Traumwetter ohne ein Lüftchen, und just zum Funkenwochenende kommt der Föhn“, ließ Müller seine Enttäuschung durchblicken. Schließlich hatten die 40 Mitglieder der Zunft wieder ganze Arbeit geleistet, und drei Tage lang ringsum den Stamm einer Tanne, die obenauf noch mit einem Birkenstamm „gekrönt“ worden war, den reinen Naturfunken aus Ästen, Weihnachtsbäumen und das mit Sondergenehmigung geschnittene Schilf errichtet. Der ca. 15 Meter hohe Funken lockt stets auch mit einem tollen Rahmenprogramm.
Verständnisvolle Gäste
Am Freitag und Samstag war die Welt noch in Ordnung und die Brass-Band Finest Xi und Cover Up sorgten für Partysound. Am Samstag spielte der Musikverein Fußach samt seinen Young Stars im Festzelt auf. Zwei Tage lang waren die Kinder auch die Stars, mit Kinderschminken, Feuern an der Feuerschale, Würstleessen und Mithelfen. In der Funkenhütte wurde für Wurst und Getränke gesorgt, während im beheizten Zelt selbst die Funkaküachle-Crew am Werken war. Das Damentrio Sabine, Kerstin und Veronika bereitete als Teil des siebenköpfigen Küachle-Teams bereits die Köstlichkeiten zu – 50 Kilo mehr werden zu 800 bis 900 Küachle verarbeitet. Als am Sonntag gegen 18 Uhr der Entscheid fiel, den Funken zu verschieben, zeigte sich das Publikum verständnisvoll. 2023 stand man vor derselben Entscheidung: der Funken wurde um eine knappe Woche verschoben. „Eine ganze Woche Funkenwache können wir uns leider nicht leisten“, erläutert Armin Türtscher den ungewöhnlichen Ersatztermin.
Neuer Fackelzug
Heuer ist der Fackelzug erstmals aus anderer Richtung kommend geplant. Ausgehend von der KostBar, in der die kleinen Gäste Fackeln erhalten, geht es Richtung Damm entlang bis auf Höhe Rohrstraße der Musikverein dazustößt und man gemeinsam zum Funken zieht. Funkenmeister Armin Türtscher und Funkenbande-Obmann Markus Müller bedanken sich bei allen für ihr Verständnis – die Sicherheit ging in jedem Fall vor. Am heutigen Montagabend gibt es um 19 Uhr einen neuen Anlauf. AFP