Auf zu “prima la musica” nach Wien

VN / 14.03.2025 • 11:25 Uhr
Die elfjährige Marie hat bei prima la musica mit ihrer Klarinette eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb erhalten. Stolz präsentiert sie ihre Urkunde.
Die elfjährige Marie hat bei prima la musica mit ihrer Klarinette eine Weiterleitung zum Bundeswettbewerb erhalten. Stolz präsentiert sie ihre Urkunde.Bernadette von Sontagh

Lustenauerin Marie Mairer (11) begeistert mit Klarinette bei prima la musica.

Lustenau Die Lustenauerin Marie Mairer ist von Klein auf von Musik umgeben. Denn in ihrer Familie spielt Musik eine zentrale Rolle. Ihr Opa und ihre Tante sind leidenschaftliche Klarinettisten, ihr Vater ein talentierter Violinist und Musikschullehrer. „Für mich war immer klar, dass ich Klarinette spielen möchte“, erzählt die Schülerin. Bereits in der ersten Klasse Volksschule begann sie mit dem Unterricht an der Musikschule Hard. Seit fünf Jahren zählt die Klarinette zu ihrer täglichen Begleiterin und ist aus ihrem Leben nicht mehr wegzudenken.

„Ich übe eine halbe Stunde pro Tag“, verrät sie. Diese Hingabe zahlte sich aus, als sie vergangene Woche beim Landeswettbewerb von prima la musica den höchsten Punktewert in der Altersklasse I. erreichte und zur Landessiegerin gekürt wurde. Zudem qualifizierte sie sich für den Bundeswettbewerb von prima la musica in Wien. Die Freude über dieses bemerkenswerte Ergebnis ist groß. Besonders ihre Lehrerin Gaby König-Warenitsch von der Musikschule Hard ist stolz auf diese beachtliche Wertung ihrer jungen Klarinettistin.

Musik in den Genen: Jeden Tag übt sie eine halbe Stunde auf ihrem Instrument.
Jeden Tag übt sie eine halbe Stunde auf ihrem Instrument.

Gut vorbereitet

Marie bereitete sich intensiv auf den Wettbewerb prima la musica vor, indem sie vier Stücke aus unterschiedlichen Epochen einstudierte. Bei ihrem Auftritt in Feldkirch war sie zwar etwas nervös, doch sobald sie die Klarinette in die Hand nimmt, ist sie ganz in ihrem Element. Fokussiert stand sie auf der Bühne und überzeugte die Fachjury mit ihrem Können. Ob schnelle Tastenfolgen oder langgezogene Noten – sie spielt mit einer Präzision und Freude, die ansteckend wirkt.

Diese Leidenschaft teilt sie auch im Musikverein Lustenau, bei dem sie regelmäßig mitspielt. Besonders freut sie sich auf das jährliche Musiklager im Sommer, an dem sie mit ihren Brüdern Elias (9) und Benedikt (7) teilnimmt. „Das ist richtig cool, da spielen wir alle zusammen rund fünf Stunden pro Tag mit unseren Instrumenten“, berichtet sie begeistert. Auch in den Osterferien bleibt Marie der Musik treu und besucht das Orchesterseminar des Bezirksblasmusikverbandes, wo junge Musiker verschiedenster Blasmusikvereine zusammenkommen.

Musik in den Genen: Ob schnelle Tastenfolgen oder langgezogene Noten: Marie spielt mit einer Präzision und Freude, die ansteckend sind.
Ob schnelle Tastenfolgen oder langgezogene Noten: Marie spielt mit einer Präzision und Freude, die ansteckend sind.

Instrument ein Teil von ihr

Die Leidenschaft, die Marie für die Klarinette empfindet, ist unverkennbar. „Ich kann sehr schnelle Töne spielen, aber auch zwei Zeilen lang spielen, ohne Luft zu holen“, erzählt sie stolz. Der bevorstehende Bundeswettbewerb in Wien, der vom 28. Mai bis zum 9. Juni stattfindet, ist für sie eine aufregende Herausforderung. „Das ist eine tolle Erfahrung“, sagt Marie, die sich schon sehr darauf freut. Gemeinsam mit ihren Eltern wird sie nach Wien reisen, um auch dort die Jury von ihrem musikalischen Talent zu überzeugen. Ihre Eltern sind sehr stolz auf ihre Tochter, die gezeigt hat, dass man mit Disziplin, Freude und Begeisterung große Ziele erreichen kann. Neben ihrer Tochter erhielten auch ihre Söhne Elias am Schlagwerk und Benedikt am Horn bei prima la musica in ihrer Altersklasse einen ersten Platz mit Auszeichnung. Wie man sieht, sind die Kinder der Familie Mairer mehr als musikalisch. BVS