Dornbirner Jugend diskutiert über Mobbing, Respekt und Gesundheit

VN / 14.03.2025 • 12:16 Uhr
Jugendliche diskutierten im Dornbirner Kulturhaus über die Auswirkungen von Mobbing und Social Media und verabschiedeten sich von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann.
Jugendliche diskutierten im Dornbirner Kulturhaus über die Auswirkungen von Mobbing und Social Media und verabschiedeten sich von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Carmen Thurnher

Jugendliche diskutierten über Mobbing und Social Media.

Dornbirn Im Dornbirner Kulturhaus fand kürzlich eine Jugendveranstaltung zum Thema “Mobbing und Social Media und deren gesundheitliche Auswirkungen” statt. Insgesamt 109 Jugendliche, 56 Burschen und 53 Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren, nutzten die Gelegenheit, sich intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

Gemeinsam für mehr Respekt: Beim Workshop „Photovoice Karaoke“ setzten sich Jugendliche mit Social Media und Körperbild auseinander.
Beim Workshop „Photovoice Karaoke“ setzten sich Jugendliche mit Social Media und Körperbild auseinander.

„Die aktuelle Jugendstudie zeigt, dass Gesundheit für die Jugendlichen eine hohe Priorität hat. Dennoch beschreiben rund 12 Prozent ihren Gesundheitszustand als schlecht oder eher schlecht”, erläuterte Christian Weiskopf, Obmann von jugendornbirn. Stadträtin Elisabeth Edler betont die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Es ist erfreulich, dass dieses Thema aktiv aufgegriffen wird und den Jugendlichen Raum für Diskussion und Austausch gegeben wird.”

Gemeinsam für mehr Respekt: Jugendliche überreichten Bürgermeisterin Andrea Kaufmann selbst gebastelte Geschenke.
Jugendliche überreichten Bürgermeisterin Andrea Kaufmann selbst gebastelte Geschenke.

Mobbing – Gift für die Klassengemeinschaft

Im Workshop “Mobbing” führten Alice Rist und Nedo Mitrovic die Jugendlichen durch zentrale Fragestellungen wie „Was ist Mobbing, und wie unterscheidet es sich von normalen Konflikten, wie funktioniert Prävention, und was bedeutet Zivilcourage, oder wie können Betroffene unterstützt und die Klassengemeinschaft gestärkt werden?“

Gemeinsam für mehr Respekt: Manuel Kreil, 13 Jahre, BG Dornbirn: Ich habe bis jetzt am Workshop Photovoice-Karaoke teilgenommen. Durch eine Erfahrung mit solchen Themen war für mich vieles schon bekannt, aber ich konnte viele Themen mitnehmen, welche wir in unserer Klasse noch einmal besprechen können. Auch für mich selbst waren einige interessante Ideen dabei.
Manuel Kreil, 13 Jahre, BG Dornbirn: “Ich habe bis jetzt am Workshop Photovoice-Karaoke teilgenommen. Durch eine Erfahrung mit solchen Themen war für mich vieles schon bekannt, aber ich konnte viele Themen mitnehmen, welche wir in unserer Klasse noch einmal besprechen können. Auch für mich selbst waren einige interessante Ideen dabei.”

Vor allem für Klassensprecherinnen und -sprecher war dies eine gute Gelegenheit, ihre Rolle als Ansprechpersonen und Unterstützer zu festigen. Sie erlernten praxisnah, wie sie in schwierigen Situationen sicher und selbstbewusst handeln können.

Gemeinsam für mehr Respekt: Bürgermeisterin Andrea Kaufmann war gerührt über die tollen Geschenke der Jugendlichen.
Gemeinsam für mehr Respekt: Bürgermeisterin Andrea Kaufmann war gerührt über die tollen Geschenke der Jugendlichen.

Social Media und das eigene Körperbild

Der zweite Workshop, geleitet vom AKS Gesundheits-Team unter der Leitung von Kristin Ganahl, thematisierte “Photovoice Karaoke”. Dabei setzten sich die Teilnehmenden kritisch mit der Frage auseinander, wie Social Media die Wahrnehmung des eigenen Körpers beeinflusst. Durch praxisnahe Beispiele aus ihrem Alltag wurden sie für potenzielle Gefahren sensibilisiert und dazu angeregt, einen offenen Dialog darüber zu führen.

Gemeinsam für mehr Respekt: Clara Tarres, 12 Jahre MS Bergmannstraße: Der Workshop Photovoice-Karaoke hat mir bewusst gemacht, was Social-Media eigentlich ist und was es mit uns machen kann. Ich nehme von heute also mit, wie wichtig es ist, es den anderen in der Klasse auch bewusst zu machen.
Gemeinsam für mehr Respekt: Clara Tarres, 12 Jahre MS Bergmannstraße: “Der Workshop Photovoice-Karaoke hat mir bewusst gemacht, was Social-Media eigentlich ist und was es mit uns machen kann. Ich nehme von heute also mit, wie wichtig es ist, es den anderen in der Klasse auch bewusst zu machen.”

Ein besonderer Moment der Veranstaltung war die Verabschiedung von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Jugendliche aus dem Dornbirner Jugendnetzwerk – bestehend aus aha, Offener und Mobiler Jugendarbeit, den Dornbirner Jugendwerkstätten und dem Verein jugendornbirn – nutzten die Gelegenheit, sich für ihre Unterstützung zu bedanken und überreichten ihr selbst gebastelte Geschenke. cth

Gemeinsam für mehr Respekt: Nedim Kocabay, 15 Jahre, Poli Dornbirn: Wir haben den Mobbing-Workshop schon in der Schule gehabt, aber trotzdem war es interessant, nochmal alles zu wiederholen, da man einiges wieder vergessen hatte. So wurde mir noch einmal gezeigt, wie wichtig es ist, Zivilcourage zu zeigen.
Nedim Kocabay, 15 Jahre, Poli Dornbirn: “Wir haben den Mobbing-Workshop schon in der Schule gehabt, aber trotzdem war es interessant, nochmal alles zu wiederholen, da man einiges wieder vergessen hatte. So wurde mir noch einmal gezeigt, wie wichtig es ist, Zivilcourage zu zeigen.”
Gemeinsam für mehr Respekt: Lena Griesser, 15 Jahre, MS Markt: Ich war im Photovoice-karaoke Workshop. Ich habe schon viel davor gekannt, trotzdem war es interessant, über Bodyshaming, über Körper und Selbstwertschätzung und über die aktuellen Beuaty-Standards zu sprechen. Mitgenommen habe ich, dass jeder so perfekt ist, wie er ist.
Lena Griesser, 15 Jahre, MS Markt: “Ich war im Photovoice-karaoke Workshop. Ich habe schon viel davor gekannt, trotzdem war es interessant, über Bodyshaming, über Körper und Selbstwertschätzung und über die aktuellen Beuaty-Standards zu sprechen. Mitgenommen habe ich, dass jeder so perfekt ist, wie er ist.”