Dornbirner Jugend diskutiert über Mobbing, Respekt und Gesundheit

Jugendliche diskutierten über Mobbing und Social Media.
Dornbirn Im Dornbirner Kulturhaus fand kürzlich eine Jugendveranstaltung zum Thema “Mobbing und Social Media und deren gesundheitliche Auswirkungen” statt. Insgesamt 109 Jugendliche, 56 Burschen und 53 Mädchen im Alter von 13 bis 16 Jahren, nutzten die Gelegenheit, sich intensiv mit diesen Themen auseinanderzusetzen.

„Die aktuelle Jugendstudie zeigt, dass Gesundheit für die Jugendlichen eine hohe Priorität hat. Dennoch beschreiben rund 12 Prozent ihren Gesundheitszustand als schlecht oder eher schlecht”, erläuterte Christian Weiskopf, Obmann von jugendornbirn. Stadträtin Elisabeth Edler betont die Bedeutung solcher Veranstaltungen: „Es ist erfreulich, dass dieses Thema aktiv aufgegriffen wird und den Jugendlichen Raum für Diskussion und Austausch gegeben wird.”

Mobbing – Gift für die Klassengemeinschaft
Im Workshop “Mobbing” führten Alice Rist und Nedo Mitrovic die Jugendlichen durch zentrale Fragestellungen wie „Was ist Mobbing, und wie unterscheidet es sich von normalen Konflikten, wie funktioniert Prävention, und was bedeutet Zivilcourage, oder wie können Betroffene unterstützt und die Klassengemeinschaft gestärkt werden?“

Vor allem für Klassensprecherinnen und -sprecher war dies eine gute Gelegenheit, ihre Rolle als Ansprechpersonen und Unterstützer zu festigen. Sie erlernten praxisnah, wie sie in schwierigen Situationen sicher und selbstbewusst handeln können.

Social Media und das eigene Körperbild
Der zweite Workshop, geleitet vom AKS Gesundheits-Team unter der Leitung von Kristin Ganahl, thematisierte “Photovoice Karaoke”. Dabei setzten sich die Teilnehmenden kritisch mit der Frage auseinander, wie Social Media die Wahrnehmung des eigenen Körpers beeinflusst. Durch praxisnahe Beispiele aus ihrem Alltag wurden sie für potenzielle Gefahren sensibilisiert und dazu angeregt, einen offenen Dialog darüber zu führen.

Ein besonderer Moment der Veranstaltung war die Verabschiedung von Bürgermeisterin Andrea Kaufmann. Jugendliche aus dem Dornbirner Jugendnetzwerk – bestehend aus aha, Offener und Mobiler Jugendarbeit, den Dornbirner Jugendwerkstätten und dem Verein jugendornbirn – nutzten die Gelegenheit, sich für ihre Unterstützung zu bedanken und überreichten ihr selbst gebastelte Geschenke. cth

