Eiskalte Rivalen, heiße Herzen beim Benefiz-Eishockeyspiel in Dornbirn

VN / 18.03.2025 • 11:55 Uhr
Auch heuer wagten sich Polizeibeamte und Spitalsmitarbeiter für die gute Sache aufs Eis.
Auch heuer wagten sich Polizeibeamte und Spitalsmitarbeiter für die gute Sache aufs Eis. Carmen Thurnher

Polizei triumphiert erneut beim Benefizeishockeyspiel für kranke Kinder.

Dornbirn Mit vielversprechenden Spitznamen wie „Chief Commander“ Manuel Haueis, „Aquaman“ Phillip Schröcker, „Knochenbrecher“ Alexander Rensi oder „Ironlady“ Camilla Steurer trat das Krankenhaus-Team an, um den Eishockey-Pokal zu erobern. Doch trotz aller kämpferischen Ambitionen mussten sich die „Schpitölalar“ auch heuer der Polizei geschlagen geben. Die Enttäuschung hielt sich jedoch in Grenzen, denn bei diesem Benefizspiel gilt: Es gibt eigentlich nur Gewinner und glückliche Gesichter.

Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Organisator Ulrich Bachmeier strahlte mit Julian Zganec, Goalie des Spital-Teams um die Wette.
Organisator Ulrich Bachmeier strahlte mit Julian Zganec, Goalie des Spital-Teams um die Wette.

Zum siebten Mal trafen sich die Auswahlteams des Dornbirner Krankenhauses und der Bundespolizei am Samstag im Messestadion zum großen Benefizspiel. Der sportliche Ehrgeiz war wie immer hoch, doch die wahre Motivation lag in der guten Sache. Die gesamten Einnahmen kommen schwerkranken Kindern in Vorarlberg zugute. Knapp 3000 Zuschauer sorgten für eine großartige Atmosphäre und ließen die Spendenkasse klingeln.

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Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Familie Lampert ließ sich das Event nicht entgehen und amüsierte sich köstlich.
Familie Lampert ließ sich das Event nicht entgehen und amüsierte sich.

Emotionale Momente zum Auftakt

Bevor die Spieler das Eis betraten, gedachten die Teams und Zuschauer mit einer  Schweigeminute dem verstorbenen Dr. Richard Schnetzer. Der langjährige Spieler und Coach war von Beginn an Teil des Benefizspiels ein engagierter Förderer der Veranstaltung.

Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Die Teams wurden auch von lautstarken Fans unterstützt.
Die Teams wurden auch von lautstarken Fans unterstützt.

Dann wurde es laut. Das Sparefroh-Maskottchen der Sparkasse eröffnete das Match. In der ersten Drittelpause richteten sich Vertreter der wichtigsten Sponsoren, darunter Alexander Bargehr (PITZ Physiotherapiezentrum), Sabrina Schneider (Mohrenbräu), Carina Pollhammer (SPAR Vorarlberg) sowie Kurt Dietrich (Personalvertretung KH Dornbirn) und Veronika Graller (Dornbirner Sparkasse) ans Publikum und unterstrichen die Bedeutung des Events.

Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Die Tombola-Feen Martina Kohler und Teresa Berger hatten alle Hände voll zu tun.
Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Die Tombola-Feen Martina Kohler und Teresa Berger hatten alle Hände voll zu tun.

Die Polizei bleibt ungeschlagen

Sportlich ließ die Polizei nichts anbrennen. Mit schnellem Spiel und starker Defensivarbeit sicherte sich das Team um Trainer Manuel Preiss einen klaren 6:1-Sieg gegen die Krankenhaus-Auswahl. Auch im anschließenden Penaltyschießen behielt die Polizei mit 1:0 knapp die Oberhand. Trotz der sportlichen Niederlage war die Stimmung im Spital-Team ungetrübt. „Es geht hier um weit mehr als nur das Ergebnis. Jeder Treffer, jede Parade dient einem guten Zweck“, betonte Organisator Ulli Bachmeier.

Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Tolle Stimmung herrschte auch auf den Zuschauerrängen.
Tolle Stimmung herrschte auch auf den Zuschauerrängen.

Ein Highlight gab es in der zweiten Drittelpause. Musiker Reinhold Bilgeri sorgte mit einer Live-Performance der Ländle-Hymne “Oho Vorarlberg” für Gänsehautstimmung im Stadion. Danach folgte ein weiterer Talk mit prominenten Unterstützern des Events, darunter Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, “Stunde des Herzens”-Leiter Joe Fritsche und Landespolizeidirektorin Uta Bachmann.

Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Armin Feldkirchner versorgte das Publikum mit Schnäpsle.
Armin Feldkirchner versorgte das Publikum mit Schnäpsle.

Rekordergebnis für den guten Zweck 

Hinter den Kulissen lief die Organisation auf Hochtouren. Rund 40 freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf bei Gastronomie, Tombola und Zeitnahme. Die Arbeit zahlte sich aus: Die Besucher leerten bereits vor dem Schlussdrittel die Tombolakisten mit über 7800 verkauften Losen. Auch in der Gastronomie herrschte Hochbetrieb. 800 Portionen 11er Pommes fanden ebenso reißenden Absatz wie der Wein von Böhler Weine, der komplett ausverkauft war. Am Ende freuten sich Ulli Bachmeier und sein OK-Team über die stolze Spendensumme von rund 62.500 Euro – ein neuer Rekord für das Benefizspiel. „Wahnsinn! Jeder Cent hilft einem Kind“, freute sich Bachmeier. Bis Mitternacht wurde dementsprechend in der Messehalle weitergefeiert – auch wenn das Warenangebot in der Gastronomie bereits erschöpft war. „Nächstes Mal legen wir noch eine Schippe drauf!“, versprach ein glücklicher Ulli Bachmeier. cth

Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Die Organisatoren freuten sich über einen neuen Besucherrekord.
Eiskalte Rivalen, heiße Herzen:Die Organisatoren freuten sich über einen neuen Besucherrekord.
Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Das Polizei-Team war zur Titelverteidigung angetreten.
Das Polizei-Team war zur Titelverteidigung angetreten.
Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Dr. Manuel Findeis war als Chief-Commander für sein Spitals-Team im Einsatz.
Dr. Manuel Haueis war als “Chief-Commander” für sein Spitals-Team im Einsatz.
Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Auch heuer fanden sich mutige Neo-Eishockey-Cracks, die sich für die gute Sache aufs Eis wagten.
Auch heuer fanden sich mutige Neo-Eishockey-Cracks, die sich für die gute Sache aufs Eis wagten.
Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Die Tombola-Lose waren in kürzester Zeit aufgekauft.
Die Tombola-Lose waren in kürzester Zeit aufgekauft.
Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Die Zuschauer sahen ein packendes Match.
Die Zuschauer sahen ein packendes Match.
Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Direnc Borihan wechselte die Fußballschuhe für die Schlittschuhe und führte sein Team zum Sieg.
Direnc Borihan wechselte die Fußballschuhe für die Schlittschuhe und führte sein Team zum Sieg.
Eiskalte Rivalen, heiße Herzen: Top motiviert ging das Spitals-Team an den Start.
EiskTop motiviert ging das Spitals-Team an den Start.