Eiskalte Rivalen, heiße Herzen beim Benefiz-Eishockeyspiel in Dornbirn

Polizei triumphiert erneut beim Benefizeishockeyspiel für kranke Kinder.
Dornbirn Mit vielversprechenden Spitznamen wie „Chief Commander“ Manuel Haueis, „Aquaman“ Phillip Schröcker, „Knochenbrecher“ Alexander Rensi oder „Ironlady“ Camilla Steurer trat das Krankenhaus-Team an, um den Eishockey-Pokal zu erobern. Doch trotz aller kämpferischen Ambitionen mussten sich die „Schpitölalar“ auch heuer der Polizei geschlagen geben. Die Enttäuschung hielt sich jedoch in Grenzen, denn bei diesem Benefizspiel gilt: Es gibt eigentlich nur Gewinner und glückliche Gesichter.

Zum siebten Mal trafen sich die Auswahlteams des Dornbirner Krankenhauses und der Bundespolizei am Samstag im Messestadion zum großen Benefizspiel. Der sportliche Ehrgeiz war wie immer hoch, doch die wahre Motivation lag in der guten Sache. Die gesamten Einnahmen kommen schwerkranken Kindern in Vorarlberg zugute. Knapp 3000 Zuschauer sorgten für eine großartige Atmosphäre und ließen die Spendenkasse klingeln.
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Emotionale Momente zum Auftakt
Bevor die Spieler das Eis betraten, gedachten die Teams und Zuschauer mit einer Schweigeminute dem verstorbenen Dr. Richard Schnetzer. Der langjährige Spieler und Coach war von Beginn an Teil des Benefizspiels ein engagierter Förderer der Veranstaltung.

Dann wurde es laut. Das Sparefroh-Maskottchen der Sparkasse eröffnete das Match. In der ersten Drittelpause richteten sich Vertreter der wichtigsten Sponsoren, darunter Alexander Bargehr (PITZ Physiotherapiezentrum), Sabrina Schneider (Mohrenbräu), Carina Pollhammer (SPAR Vorarlberg) sowie Kurt Dietrich (Personalvertretung KH Dornbirn) und Veronika Graller (Dornbirner Sparkasse) ans Publikum und unterstrichen die Bedeutung des Events.

Die Polizei bleibt ungeschlagen
Sportlich ließ die Polizei nichts anbrennen. Mit schnellem Spiel und starker Defensivarbeit sicherte sich das Team um Trainer Manuel Preiss einen klaren 6:1-Sieg gegen die Krankenhaus-Auswahl. Auch im anschließenden Penaltyschießen behielt die Polizei mit 1:0 knapp die Oberhand. Trotz der sportlichen Niederlage war die Stimmung im Spital-Team ungetrübt. „Es geht hier um weit mehr als nur das Ergebnis. Jeder Treffer, jede Parade dient einem guten Zweck“, betonte Organisator Ulli Bachmeier.

Ein Highlight gab es in der zweiten Drittelpause. Musiker Reinhold Bilgeri sorgte mit einer Live-Performance der Ländle-Hymne “Oho Vorarlberg” für Gänsehautstimmung im Stadion. Danach folgte ein weiterer Talk mit prominenten Unterstützern des Events, darunter Dornbirns Bürgermeisterin Andrea Kaufmann, “Stunde des Herzens”-Leiter Joe Fritsche und Landespolizeidirektorin Uta Bachmann.

Rekordergebnis für den guten Zweck
Hinter den Kulissen lief die Organisation auf Hochtouren. Rund 40 freiwillige Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf bei Gastronomie, Tombola und Zeitnahme. Die Arbeit zahlte sich aus: Die Besucher leerten bereits vor dem Schlussdrittel die Tombolakisten mit über 7800 verkauften Losen. Auch in der Gastronomie herrschte Hochbetrieb. 800 Portionen 11er Pommes fanden ebenso reißenden Absatz wie der Wein von Böhler Weine, der komplett ausverkauft war. Am Ende freuten sich Ulli Bachmeier und sein OK-Team über die stolze Spendensumme von rund 62.500 Euro – ein neuer Rekord für das Benefizspiel. „Wahnsinn! Jeder Cent hilft einem Kind“, freute sich Bachmeier. Bis Mitternacht wurde dementsprechend in der Messehalle weitergefeiert – auch wenn das Warenangebot in der Gastronomie bereits erschöpft war. „Nächstes Mal legen wir noch eine Schippe drauf!“, versprach ein glücklicher Ulli Bachmeier. cth







