Halbnackt und “angesäuselt“: Rumäne versuchte sich als Bergsteiger

Nur mit Hose und Wollhaube bekleideter Mann hing an Felswand des Breitenbergs fest.
Dornbirn Ein 42-jähriger Rumäne konnte am späten Sonntagabend von Glück sagen, dass seine Hilferufe von Passanten wahrgenommen wurden. Denn der Mann befand sich in einer wahrlich beklemmenden Situation.
300 Meter über dem Boden
Nur mit einer Hose und einer Wollhaube bekleidet, war ihm die Idee gekommen, sich an der Felswand des Breitenbergs als Kletterer zu versuchen. Und beim Versuch blieb es dann auch. Denn 300 Meter über dem Boden der Felswand gab es für den 42-Jährigen kein Weiterkommen mehr, er hing buchstäblich fest. Seine verzweifelten Rufe nach Hilfe blieben nicht ungehört. Passanten nahmen seine Laute von der Felskante her wahr und alarmierten die Einsatzkräfte. Unter ihnen die Feuerwehr Dornbirn, die den dürftig bekleideten Rumänen mittels Drohne sichtete.

Rettung per Helikopter
Aufgrund des steilen Felsens musste die Rettung per Helikopter durchgeführt werden, weshalb die Schweizer Rettungsflugwacht REGA verständigt wurde. Nach seiner Bergung musste der Mann ins Krankenhaus Dornbirn eingeliefert werden, da ihm das „Abenteuer“ eine starke Unterkühlung und Muskelkrämpfe bescherte. Als Grund für den abendlichen Ausflug nannte der offensichtlich reumütige und leicht alkoholisierte Rumäne, dass er „Bergsteigen ausprobieren“ wollte.
Am Einsatz waren 14 Mitglieder der Bergrettung, sechs Mitglieder der Feuerwehr Dornbirn, vier Einsatzkräfte der REGA, zwei Sanitäter des Roten Kreuzes sowie vier Beamte der Bundespolizei beteiligt.