Dornbirner „Voradlbären“ rocken das Roboter-Finale

BG Dornbirn-Team erzielt Spitzenplatz beim internationalen First Lego League Finale.
Dornbirn Teamwork, Tüftelgeist und technisches Know-how: Beim internationalen First Lego League (FLL)-Wettbewerb dreht sich alles um Robotik – Herzstück des Bewerbs ist das Robot-Game, bei dem ein selbst gebauter und programmierter Roboter verschiedene Aufgaben auf einem Parcours meistern muss. Auch ein Forschungsprojekt zum jeweiligen Jahresthema fließt in die Beurteilung ein. Heuer lautete dieses „Submerged – taucht ab in die Tiefen des Meeres“. Hier punktete das Schülerteam des BG Dornbirn mit einer originellen Idee: einem mobilen Trockengerät für Neoprenanzüge, das ohne elektrische Energie auskommt und stattdessen Windkraft nutzt. Ihren „NeoDry“ präsentierten die „Voradlbären“ kürzlich beim DACH-Finale im westfälischen Siegen – dem großen Abschlussbewerb für die besten Teams aus Deutschland, Österreich und der Schweiz und zugleich die letzte Station auf ihrem Erfolgsweg.

Vorarlberger Landesmeister
Den Grundstein für ihren Erfolg legten die „Voradlbären“ bereits Anfang Februar bei der Regionalausscheidung in Bregenz. Dort brillierten sie vor allem im Robot-Game. Insgesamt traten 95 Schüler aus zwölf Vorarlberger Teams an, um Innovationsgeist, Programmierkunst und Teamfähigkeit unter Beweis zu stellen. „Im Robot-Game konnten wir uns in einem spannenden Finale gegen die Bezauer Wirtschaftsschulen durchsetzen. Auch in allen anderen Kategorien kamen wir unter die besten vier Teams. Mit dieser Leistung haben wir uns den Landesmeistertitel geholt“, erzählt Alexander Fitz aus der 8ar-Klasse.

Erstmals Bundes-Champion
Als Vorarlberger Landesmeister ging es für das Team Anfang März zum Bundesfinale nach Hollabrunn. Dort überzeugten die Dornbirner erneut auf ganzer Linie – und kehrten mit dem ersten Bundesmeistertitel in der Geschichte des BG Dornbirn zurück ins Ländle. Unterstützt von ihren Coaches Evelyn Mitterbacher und Benjamin Piotrowski trafen sich die „Voradlbären“ weiterhin regelmäßig jeden Freitagnachmittag, um Roboter und Projektpräsentation weiter zu perfektionieren. Kurz vor den Osterferien stand schließlich der krönende Abschluss der diesjährigen FLL-Saison bevor: das große Finale in Siegen.

Tolle Gesamtleistung
Wie bei den vorangegangenen Bewerben wurden auch im internationalen Finale die Leistungen in den Kategorien Robot-Game, Forschung, Roboterdesign und Grundwerte bewertet. Zusätzlich wurde eine Live-Challenge durchgeführt, bei der die Teams spontan unbekannte Aufgaben lösen mussten. „Am Anfang lief noch alles ganz gut – im Achtelfinale war dann aber Schluss für uns. Trotzdem sind wir sehr stolz darauf, dass wir unter 750 teilnehmenden Teams den zwölften Platz belegt haben“, berichtet Livia Madlener aus der 4c-Klasse.

Auch abseits des Wettbewerbs kam der Austausch nicht zu kurz: Beim Rahmenprogramm mit Poetry Slam und Beach-Party konnten sich die Jugendlichen aus den drei Ländern besser kennenlernen.
„Es ist immer spannend zu sehen, wie sich andere Teams vorbereiten, welche technischen Lösungen sie finden und welche Trends sich in der FLL entwickeln“, sagt Projektleiterin Evelyn Mitterbacher. LCF

