Ursache für das Brandinferno bei der Firma Loacker bekannt

VN / 17.04.2025 • 12:26 Uhr
Dohnenbilder
Rund 140 Feuerwehrleute bekämpften den Brand bei der Lustenauer Recyclingfirma. M. Shourot

Nachglühende Metallteile führten zu Feuer in der Hackschnitzelanlage der Lustenauer Recyclingfirma.

Lustenau Am Mittwochabend kurz vor 20 Uhr kam es bei der Loacker Recycling GmbH in Lustenau zu einem Großbrand im Bereich einer Hackschnitzellagerstätte (die VN berichteten). Am Lagerort für die Trocknung von Hackschnitzeln entstand ein Feuer, das rasch auf das gesamte Gebäude übergriff.

Brand bei Loacker Lustenau
Das Feuer griff rasch auf das gesamte Gebäude über. Vlach

Bereits am Donnerstag konnte die Brandursachenermittlung durch das Landeskriminalamt abgeschlossen werden konnte. Aufgrund der vorgefundenen Spuren und den Angaben von Zeugen ist der Brand im Lagerraum für Holz-hackschnitzel entstanden und hat sich von dort auch auf das Gebäude der schon seit mehreren Jahren stillgelegten Biogasanlage ausgebreitet.

Brand bei Loacker Lustenau
Die Feuerwehren konnten den Brand noch im Laufe der Nacht eindämmen. Vlach

Unbemerkter Vorgang

Bei der Produktion von Hackgut durch einen Schredder dürften unbemerkt auch Metallteile zerkleinert und zusammen mit den Holzteilen in den Lagerraum eingebracht worden sein.  Diese nachglühenden Metallteile haben zeitverzögert das Hackgut in Brand gesetzt. Andere Brandursachen, insbesondere eine subjektive Handlung, sind nach dem derzeitigen Ermittlungsstand auszuschließen. Der Sachschaden ist beträchtlich und kann aktuell noch nicht beziffert werden. Verletzt wurde niemand.

Dohnenbilder
Die stillgelegte Biogasanlage wurde vollständig zerstört. M. Shourot

Feuerwehren im Großeinsatz

Der Vollbrand des Gebäudes konnte nach stundenlangen Löscharbeiten noch am Donnerstagmorgen eingedämmt werden. Im Einsatz waren die Feuerwehren von Lustenau, Dornbirn, Höchst, Fußach, Altach und Hörbranz. Insgesamt waren rund 140 Einsatzkräfte der Feuerwehren bei der Brandbekämpfung beteiligt.

Ebenfalls vor Ort waren die Rettung mit sechs Fahrzeugen, sechs Streifen der Bundespolizei, zehn Vertreter der Firma Land Vorarlberg, Vertreter des Landes und der Gemeinden, der Bregenzer Bezirkshauptmann Gernot Längle und seine Dornbirner Amtskollegin Claudia Feurstein, der Dornbirner Bezirksfeuerwehrinspektor Martin Kisser, der Gewässerschutz, die Landeswarnzentrale und der Lustenauer Bürgermeister Patrick Wiedl.