„Wäldar Win 25“ kommt aus neuen Kellern

In den Bezauer Wirtschaftschulen kürte das Publikum Überraschungssieger.
Bezau Welche Winzer werden heuer den „Wälder Win“ in die Region liefern? Das ist seit Gründung der KäseStraße jeweils im Frühjahr die spannende Frage, die von einer großen Publikumsjury beantwortet wird. Diesmal traf sich die illustre Runde der Weinfreunde im speziellen Ambiente der Bezauer Wirtschaftschulen zur Kür jener drei Weine (rot, weiß und rosé), die von der Wälder Käsewirten auf der Weinkarte ganz oben gesetzt werden.

Käsespezialitäten gegen Weine
Mit der Gründung der KäseStraße hat sich 1998 als überregionaler Partner das Retzerland angeboten und ein Jahr später wurde diese Partnerschaft in die Tat umgesetzt: Das Retzerland liefert den “Wälder Win” und bezieht im Gegenzug den “Weinviertler Kas” aus dem Bregenzerwald.
Im längst verschwundenen Wirtshaus Dreikönig in Großdorf fanden sich unter der Leitung von Willi Hirsch, Obmann des Vorarlberger Sommeliervereins, Weinfreunde zusammen, um aus elf Vorschlägen, die Toni Honsig aus dem Retzerland mitgebracht hatte, die ersten Wälder Weine zu küren.

Das Publikum hat das Wort
In den vergangenen Jahren hat sich an diesem Prozedere einiges geändert – vor allem wurde die Fachjury durch eine Publikumsjury ersetzt. Statt eines kleinen Angebots von Weinen beginnt die Auswahl schon im Retzerland, wo sich Dutzende Winzer mit ihren Spitzenweinen einer Vorjury stellen. Diese entscheidet dann, welche Weine zur Verkostung in den Bregenzerwald geschickt werden, wo dann das Publikum am Wort ist.

Beginn einer neuen Ära
Dabei brachte schon die Liste der 19 zur Auswahl stehenden Weine eine Überraschung, fehlten doch einige Favoriten, die in der Vergangenheit immer wieder das Rennen machten. Neue Namen standen dann nach der Verkostung an der Spitze: Beim Weinviertel DAC entschied sich die Publikumsjury für den Weißwein aus dem Keller von Christoph Berger aus Röschitz, der mit Note 1,596 bewertet wurde und damit die Weine vom Weingut Kölbl aus Röschitz mit Note 1,688 und Jungmayr Daniel aus Ebersbrunn mit Note 1,716 nur knapp hinter sich ließ und damit für 2025 zum “Wäldar Win” gekürt wurde.
Beim Rosé gab die Publikumsjury dem Wein aus dem Keller von Roman Wagner aus Leodagger, der mit Note 1,594 bewertet wurde, den Vorzug vor dem Wein von Gotthard Eichberger aus Eibesbrunn mit Note 1,750 und dem Weingut Schüller aus Pillersdorf mit Note 1,807.

Beim Rotwein entschied sich die Publikumsjury für den Rotwein aus dem Keller des Weinguts Freytag aus Obernalb der mit Note 1,706 bewertet wurde und damit die Weine von Anton Schöfmann aus Haugsdorf mit Note 1,750 und Manfred Hebenstreit aus Kleinriedenthal mit Note 1,852 nur knapp hinter sich ließ.
KäseStraße-Obmann Max Bereuter, Probus-Chef Toni Honsig und Weinstraße-Geschäftsführer Klaus Gössl durften sich einmal mehr zu einem gelungenen Wäldar-Win-Abend gratulieren lassen. Mehr als 100 Weinfreunde aus der Wälder Gastronomie, Wirtschaft und Kommunalpolitik hätten eine gute Wahl getroffen, betonte Probus-Chef Toni Honsig, seit Beginn der Partnerschaft unermüdlicher Motor für das Projekt „Wäldar Win Käse/Wein – Wald/Weinviertel“. Von Anfang an mit dabei auch Willi Hirsch, der auch diesmal viel Interessantes über die Weinkultur einfließen ließ.

„Neu“ hingegen die Führung der KäseStraße – Ingo Metzler hat kürzlich den langjährigen Obmann Max Bereuter abgelöst. „Neu“ auch drei weitere Premium-Partner, die sich um den Wäldar Win besonders verdient gemacht haben: Christiane und Albert Hager von Nazes Hus in Mellau, Simone und Herbert Hatheier (Im Kloster Bezau) und Silvia und Stefan (Wisa Wi Bezau). STP