In der Welt der edlen Tropfen

Dem Ruf der 26. Vinobile in Feldkirch folgten knapp 4000 Genießer ins Montforthaus.
Feldkirch Eine prüfende Nase im Weißweinglas hier, ein Schwenker mit dem Rotweinglas dort, Fragen, Antworten, Genussmienen: Man/Frau ist auf der Vinobile in Feldkirch. Drei Tage lang boten 130 Winzerinzen und Winzer mehr als 1000 Weine für Kostproben und zum Verkauf an.
“Wir sind zum ersten Mal hier und sehr zufrieden”, erlaubte sich der Lustenauer Koch Maximilian Riedl als Vertreter des Wachauer Weinguts Lehensteiner am frühen Sonntagnachmittag bereits ein Urteil. Aussteller Martin Schmid sah die Sache etwas differenzierter. “Die Leute sind doch etwas kritischer und sparsamer geworden”, teilte er seinen Eindruck mit.

Zahlreiche junge Weingenießer
Auffallend am Sonntag: Es waren mehrere junge Weingenießer unter den Besuchern. So wie Nicole, Chiara, Alina und Anna. “Wir sind ganz auf Weißwein eingestellt”, berichtete Nicole über die Vorlieben des Quartetts und ließ mit den Freundinnen die Gläser klirren.

Berufliches mit privatem verbanden Darya Kulikova (21) und Adrian Bargehr (20). Wir sind Absolventen der Tourismusschule und interessieren uns sehr für Wein”, erzählte die gebürtige Kasachin Kulikova. “Wir wollen wissen, was derzeit weinmäßig auf dem Markt ist”, ergänzte Bargehr.

Der Sonntag für Experten
“Die Vinobile 2025 hat sich ganz auf österreichische Weine konzentriert”, betont Veranstalter Lukas Debortoli (36) vom Stadtmarketing Feldkirch. “Von den ausstellenden 130 Winzer kommen nur zwei nicht aus Österreich. Auch vier Vorarlberger Weinbauern bieten bei uns ihre Tropfen an.”


Während am Freitag und Samstag eher die Neugierigen und Schaulustigen die Veranstaltung besuchen, sind es laut Debortoli am Sonntag die ausgewiesenen Weinliebhaber. “Vom Umsatz ist der Sonntag trotz der geringeren Besucherzahl der beste. Weil die Weinfans eben auch Wein kaufen”, weiß Debortoli.
