In der Welt der edlen Tropfen

VN / 27.04.2025 • 15:11 Uhr
vinobile, weinmesse
Alles Wein im Feldkircher Montforthaus. Neugierige, Schaulustige und Experten kamen bei der Vinobile auf ihre Rechnung. VN/Rhomberg

Dem Ruf der 26. Vinobile in Feldkirch folgten knapp 4000 Genießer ins Montforthaus.

Feldkirch Eine prüfende Nase im Weißweinglas hier, ein Schwenker mit dem Rotweinglas dort, Fragen, Antworten, Genussmienen: Man/Frau ist auf der Vinobile in Feldkirch. Drei Tage lang boten 130 Winzerinzen und Winzer mehr als 1000 Weine für Kostproben und zum Verkauf an.

“Wir sind zum ersten Mal hier und sehr zufrieden”, erlaubte sich der Lustenauer Koch Maximilian Riedl als Vertreter des Wachauer Weinguts Lehensteiner am frühen Sonntagnachmittag bereits ein Urteil. Aussteller Martin Schmid sah die Sache etwas differenzierter. “Die Leute sind doch etwas kritischer und sparsamer geworden”, teilte er seinen Eindruck mit.

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Maximilian Riedl war als Aussteller zum ersten Mal auf der Vinobile in Feldkirch und zeigte sich sehr zufrieden.

Zahlreiche junge Weingenießer

Auffallend am Sonntag: Es waren mehrere junge Weingenießer unter den Besuchern. So wie Nicole, Chiara, Alina und Anna. “Wir sind ganz auf Weißwein eingestellt”, berichtete Nicole über die Vorlieben des Quartetts und ließ mit den Freundinnen die Gläser klirren.

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Junges Quartett und junger Wein. Nicole, Chiara, Alina und Anna (v.l.) waren ganz auf frischen Weißwein eingestellt.

Berufliches mit privatem verbanden Darya Kulikova (21) und Adrian Bargehr (20). Wir sind Absolventen der Tourismusschule und interessieren uns sehr für Wein”, erzählte die gebürtige Kasachin Kulikova. “Wir wollen wissen, was derzeit weinmäßig auf dem Markt ist”, ergänzte Bargehr.

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Darya und Adrian sind Experten. Die beiden sind Absolventen der Tourismusschule und kennen sich mit Wein aus.

Der Sonntag für Experten

“Die Vinobile 2025 hat sich ganz auf österreichische Weine konzentriert”, betont Veranstalter Lukas Debortoli (36) vom Stadtmarketing Feldkirch. “Von den ausstellenden 130 Winzer kommen nur zwei nicht aus Österreich. Auch vier Vorarlberger Weinbauern bieten bei uns ihre Tropfen an.”

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Martin Schmid und Claudia Sailer: “Die Besucher sind heuer schon etwas zurückhaltender, als wie sie das früher waren.”
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Es darf gekostet werden. Die Bodenseegemeinde Hagnau war eine von zwei Ausstellern aus Deutschland.

Während am Freitag und Samstag eher die Neugierigen und Schaulustigen die Veranstaltung besuchen, sind es laut Debortoli am Sonntag die ausgewiesenen Weinliebhaber. “Vom Umsatz ist der Sonntag trotz der geringeren Besucherzahl der beste. Weil die Weinfans eben auch Wein kaufen”, weiß Debortoli.

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Lukas Debortoli vom Stadtmarketing Feldkirch registrierte knapp 4000 Besucher auf der Vinobile 2025.