Havarie mit Ballon: „Nach 3000 Fahrten einmal auf den Baum“

Mit Ballon vom Winde verweht: So erlebten die Fahrgäste und der Pilot die Havarie mit dem Heißluftballon in Hard.
Hard Es war eine schöne Fahrt, die der 70-jährige Schweizer Heißluftballonpilot Eugen Nussbaumer am Mittwochmorgen von Diepoldsau über den Gefilden Vorarlbergs mit vier Fahrgästen durchführte. Passagierin Elvira Hyzdal schwärmte: “Es war ein traumhafter Morgen mit einem wunderschönen Sonnenaufgang, als wir über das Rheintal und die Berge schwebten. Wir haben jede Sekunde genossen.”
Dann – es war gegen 8.25 Uhr – kam es in Hard zu einem kleinen Malheur. Im Bereich des „Grünen Dammes“ am Mündungsbereich der Dornbirner Ache in den Bodensee landete der Ballon plangemäß 50 Meter vom Bodenseeufer entfernt auf einer Wiese.
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Plötzliche Windböe
Hyzdal: “Wir landeten dann auf einer Wiese. Doch dann kam die Böe und die hat mit uns etwas anderes vorgehabt als wir.” Denn der Korb befand sich bereits auf dem Boden, als plötzlich eine kräftige Windböe den Ballon erfasste. Der geriet in eine am Ufer befindliche Baumgruppe und verfing sich darin. Der Fahrgastkorb blieb ohne zu kippen stehen, und der Pilot und die Fahrgäste konnten alle unverletzt aussteigen.

“Kleines Löchli”
Wie Pilot Nussbaumer schilderte, war dies die erste kleine Havarie seiner luftigen Laufbahn: „Nach 3000 Fahrten einmal auf den Baum.“ An der Ballonhülle entstand ein lediglich kleiner Schaden. „Ein kleines Löchli, aber das ist nur eine Bagatelle“, lächelte der Pilot.