Boutique Hotel Lustenau öffnet. Und hat das alles zu bieten

Luxus der Gegenwart trifft Geschichte. Eine neue Edelbleibe empfängt Gäste.
Lustenau Am kommenden Freitag sind Promis und Freunde geladen, tags darauf stehen die Pforten von 14 bis 17 Uhr offen für die interessierte Bevölkerung: Das Boutique-Hotel Lustenau in der alten Jugendstilvilla Bösch an der Ecke Sandstraße/Rheinstraße ist bezugsreif, ab kommenden Montag können bereits die ersten Gäste dort nächtigen.
Lange hat Immobilien-Unternehmer Roberto Maier (47) auf diesen großen Tag hingearbeitet. Während im Außenbereich noch fleißig gearbeitet wird, ist innen drinnen alles fertig, bereit zum Einlass von Gästen.

Altes und Neues
Sichtlich stolz steht Maier im Eingangsbereich. Direkt unter der Kunsttapete mit Michelangelos “Die Erschaffung Adams” als Motiv. Die Türen zu den Zimmern sind offen. Hinein geht’s gleich in das erste. Es ist das kleinste aller zwölf Gäste-Räumlichkeiten. Die ausgefallene Tapete im Duschbereich sticht sofort ins Auge. “Wir haben versucht, stilvoll Altmodisches mit modernen Glaselementen zu verbinden”, erklärt der Eigentümer. Ein Konzept, das sich im Wesentlichen vom ersten bis zum 12. Zimmer (drei Einzel- und neun Doppelzimmer) durchzieht. Die Variation der Tapetenmuster ist dabei verblüffend gleichwohl wie beeindruckend.

Self Check-in
Den Spagat zwischen Denkmalschutz und der Platzierung von Elementen zeitgemäßen Wohnens haben die Verantwortlichen gut hinbekommen. Zu den echten Neuerungen zählen unter anderem der Lift und der Ausbau des Obergeschosses. Dass moderne Haustechnik im für gut zweieinhalb Millionen Euro renovierten Gebäude installiert wurde, versteht sich von selbst. Eine Luftwärmepumpe sorgt für entsprechendes Klima. Das tut auch eine Klimaanlage in allen Zimmern.

Die Herberge ist als Self Check in-Hotel konzipiert. Die Preise werden KI-berechnet variabel gehalten, den Gästen steht eine Lobby mit Getränke-und Speiseautomaten zur Verfügung. Ebenso eine kleine Küche, sollten sie sich selber etwas kochen wollen.
Aufatmen
Um das Boutique-Hotel in Lustenau gab es bereits Gerüchte, als der Bau monatelang stillstand. Der Grund dafür lag im Konflikt des Bauträgers mit der Trockenbaufirma, die unsachgemäße Arbeiten ablieferte und dadurch einen Rechtsstreit vom Zaun brach.

Aber jetzt kann Roberto Maier aufatmen. Das tut auch die 92-jährige Nachbarin visa-vis, die mit wachsamem Auge das Baugeschehen verfolgte und jetzt beruhigt feststellen kann: “Schön ist alles geworden.”