Anforderungen an die Pflege steigen weiter

VN / 15.05.2025 • 14:22 Uhr
Gut aufgestellt präsentierte sich das Team des Kranken- und Altenpflegevereins Hohenweiler, Eichenberg und Möggers (im Bild mit den Bürgermeistern Wolfgang Langes und Nico Flachsenberger) bei der 35. Generalversammlung im Gasthof Stadler in Möggers. STP
Gut aufgestellt präsentierte sich das Team des Kranken- und Altenpflegevereins Hohenweiler, Eichenberg und Möggers (im Bild mit den Bürgermeistern Wolfgang Langes und Nico Flachsenberger) bei der 35. Generalversammlung im Gasthof Stadler in Möggers. STPpeter strauss

Krankenpflegeverein Hohenweiler-Eichenberg-Möggers ist erfolgreich unterwegs

Möggers Erfreuliche Berichte wurden bei der 35. Generalversammlung des Kranken- und Altenpflegevereins der Gemeinden Hohenweiler, Eichenberg und Möggers im Gasthof Stadler in Möggers den zahlreichen Mitgliedern vorgelegt. Der Verein der drei kleinen Leiblachtalgemeinden stellt sich erfolgreich den steigenden Anforderungen.

Anforderungen an die Pflege steigen weiter: Bei diesem Team des Kranken- und Altenpflegevereins von Hohenweiler, Eichenberg und Möggers – Oliva Lerchenmüller, Gina-Maria Fessler und Eva Thaler (v. l.) – sind Pflegebedürftige in guten Händen.
Bei diesem Team des Kranken- und Altenpflegevereins von Hohenweiler, Eichenberg und Möggers – Oliva Lerchenmüller, Gina-Maria Fessler und Eva Thaler (v. l.) – sind Pflegebedürftige in guten Händen.

Auf den Beinen bleiben

Das Aufgabengebiet ist dabei nicht nur auf Betreuung und Pflege alter und kranker Menschen beschränkt, es erstreckt sich auch auf die Vorbeugung. Deshalb war das Gastreferat von Andrea Sturm dem Thema „Auf den Beinen bleiben – wie Stürze im Alter vermieden werden“ gewidmet. Stürze, so die Referentin, sind ein unvermeidliches Risiko aller körperlichen Aktivitäten und führen immer wieder zu erheblichen Verletzungen. Deshalb sei es überaus wichtig, dem vorzubeugen, indem mit gezielten Übungen Gleichgewicht, Koordination und Muskelkraft verbessert werden. Pflegekräfte können dabei Tipps und Anregungen zu derartigen Vorbeuge-Maßnahmen geben.

Anforderungen an die Pflege steigen weiter: Das Gastreferat bei der 35. Generalversammlung hielt Andrea Sturm, die sich dabei mit der Vermeidung von Stürzen auseinandersetzte.
Das Gastreferat bei der 35. Generalversammlung hielt Andrea Sturm, die sich dabei mit der Vermeidung von Stürzen auseinandersetzte.

Hohe Akzeptanz

Obmann Edgar Hagspiel berichtete, dass die Mitgliederzahl erneut leicht gestiegen ist. Die Akzeptanz des Vereins sei erfreulich hoch – mehr als die Hälfte der 905 Haushalte, aktuell 466, seien Mitglied. „Das ist ein sehr guter Wert. Möglichst viele Mitglieder bedeuten ein breites Tragen der Pflege“, so der Obmann.

Besonderen Dank stattete Edgar Hagspiel dem engagierten diplomierten Pflegeteam ab – Olivia Lerchenmüller, Eva Thaler und Gina Maria Fessler hätten einmal mehr Großartiges geleistet. Dank galt auch den Kolleginnen und Kollegen aus Lochau und Hörbranz für die gemeinsame Organisation des Sonn- und Feiertag-Dienstes.

Anforderungen an die Pflege steigen weiter: Obmann Edgar Hagspiel durfte einen eindrucksvollen Bericht vorlegen.
Obmann Edgar Hagspiel durfte einen eindrucksvollen Bericht vorlegen.

Die hohe Akzeptanz sprach auch Pflegeleiterin Olivia Lerchenmüller an: „Der gute Besuch der Generalversammlung freut uns nicht nur, er ist auch ein Zeichen der guten Zusammenarbeit mit den Angehörigen der zu Pflegenden und der gegenseitiger Wertschätzung“.

Im abgelaufenen Berichtsjahr hat Gina Maria Fessler auch zwei Praktikantinnen begleitet und dafür viel Zeit und Engagement aufgewendet. Nasrin, eine der Praktikantinnen, berichtete über ihre Erfahrungen in ihrem Praktikum. Ausgebildet wurden aber nicht nur Praktikantinnen, auch die diplomierten Pflegekräfte bildeten sich in vielen Kursen weiter, speziell Eva Thaler, die sich zur Palliativbeauftragten weiterbildete.

Imposante Leistungsbilanz

Im Berichtsjahr 2024 stiegen die sogenannten Leistungspunkte gegenüber 2023 erneut leicht an, bei 62 Personen wurden 2745 Patientenkontakte verzeichnet – das sind rund 2800 Stunden aktive Hilfe.

Finanziell gut aufgestellt

Erfreulich, so Hagspiel, sei die tatkräftige Unterstützung seitens der Bevölkerung durch Spenden. Diese tragen dazu bei, dass der Verein finanziell gut aufgestellt dastehe. So durfte sich der Verein im Vorjahr über fast 6000 Euro Gedenkspenden, knapp 5000 Euro allgemeine Spenden, 1500 Euro des Freizeitclubs, 800 Euro des Feuerwehr-Bewirtungsteams, 750 Euro des Raiba-Sozialsponsorings, 600 Euro von der Fahrradaktion und 500 Euro vom Kinderbasar freuen.

Weil auch Unterstützungen seitens des Landes und der ÖGK über dem Voranschlag lagen, wurde bei einem Budgetrahmen von 176.000 Euro ein Überschuss von rund 15.000 Euro erwirtschaftet.

Entlastung und Ergänzung

Angesichts solcher Erfolgsberichte war die einstimmige Entlastung der Vereinsspitze nur Formsache – ebenso die Nachbesetzung im Vorstand. Dort zog sich Franz Josef Muxel altersbedingt als Obmann-Stellvertreter zurück. An seiner Stelle wurde Helga Hehle bestellt. STP